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Fachinformation zu Doryl®:Merck (Schweiz) AG
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Eigenschaften/Wirkungen

Carbachol ist ein quaternärer Carbaminsäurester. Es wirkt als Erregungsmittel im parasympathischen Nervensystem und greift wie der natürliche Transmitter Acetylcholin an den muskarinischen und nikotinartigen Rezeptoren an. Durch seine Resistenz gegenüber den körpereigenen Cholinesterasen ist Carbachol dem Acetylcholin und auch anderen Parasympathomimetika hinsichtlich Intensität und Dauer der Wirkung überlegen. Aufgrund der Stabilität des Moleküls ist Carbachol auch nach oraler Verabreichung wirksam.
Qualitativ wirkt Carbachol stärker als Acetylcholin im Bereich des Gastrointestinaltraktes sowie der Harnwege und geringer auf das Kreislaufsystem.
Carbachol stimuliert die Magenmotilität, erhöht den Magentonus und normalisiert eine unzureichende rhythmische Peristaltik.
Weiter erhöht Carbachol den Tonus des Musculus detrusor vesicae, so dass eine Kontraktion erfolgt, die kräftig genug ist, um die Miktion einzuleiten.
Darüber hinaus bewirkt Carbachol einen Speichelfluss und steigert die Magensaftsekretion, wobei die Salzsäureproduktion und Pepsinsekretion angeregt werden.
Am Herzkreislaufsystem wirkt Carbachol in höheren Dosen blutgefässerweiternd, blutdrucksenkend und vermindert die Frequenz und Inotropie des Herzens. In den üblichen therapeutischen Dosen sind die kardiovaskulären Effekte des Carbachols unauffällig und bestehen im allgemeinen in einem vorübergehenden Abfall des diastolischen Druckes, der mit einer geringen reflektorischen Tachykardie einhergeht.

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