AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Cortimycin ist bei Patienten mit einer Anamnese von Überemfindlichkeit gegen Neomycin oder einem anderen Bestandteil des Präparates, bei Hauttuberkulose und Syphilis, Akne, Rosacea, periorale Dermatitis sowie bei Pilz- und Virusinfektionen (Herpes, Vakzinia, usw.) kontraindiziert.
Vorsichtsmassnahmen
Strenge Indikationsstellung und Überwachung von Patienten mit Glaukom, Katarakt, Diabetes mellitus, Herpes simplex in der Anamnese sowie bei Krankheiten, die eine Verdünnung von Kornea und Sklera zur Folge haben.
Bei Kindern unter 2 Jahren sollen Kortikosteroide insbesondere über längere Zeit nur mit Vorsicht angewendet werden, da das Risiko systemischer unerwünschter Wirkungen erhöht ist.
Eine Behandlung mit Kortikosteroiden kann eine Infektion verschleiern, daher sollte die Behandlung abgesetzt werden, wenn die erwartete Wirkung nicht rasch eintritt.
Wie mit allen antibiotischen Präparaten kann die Anwendung von Cortimycin ein Überwuchern resistenter Mikroorganismen erzeugen. In diesem Fall sollte eine andere, angepasste antibakterielle Therapie eingesetzt werden.
Für die Behandlung grossflächiger Hautinfektionen bei Verbrennungen, trophischer Ulzeration und anderen Krankheiten, wo eine Resorption von Neomycin erfolgen kann, sollte eine hochdosierte Langzeitapplikation von Cortimycin wegen dem potentiellen Risiko einer Nephro- und Ototoxität vermieden werden.
Kortikosteroide können Symptome einer allergischen Hautreaktion auf einen der Bestandteile des Präparats maskieren.
Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für seine aktuellen Hautleiden zu gebrauchen und es nicht an andere Personen weiterzugeben.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.Topische Kortikosteroide C/Neomycin C.
Kortikosteroide haben in tierexperimentellen Studien teratogene oder sonstige schädliche Auswirkungen auf den Embryo und/oder Fötus gezeigt.
Mit Cortimycin wurden weder am Tier noch bei schwangeren Frauen Studien durchgeführt.
Im Zusammenhang mit Cortimycin wurden jedoch bis heute keine schädlichen Auswirkungen bei Frauen gemeldet.
Bei Anwendung von Cortimycin während der Schwangerschaft ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis - speziell bei grossflächiger Applikation und/oder Anwendung über längere Zeit - sorgfältig abzuwägen. Zumindest sollte das Medikament nicht grossflächig aufgetragen und über längere Zeit verwendet werden.
Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Aus Sicherheitsgründen ist Vorsicht geboten. Bei stillenden Müttern soll Cortimycin nicht im Bereich der Brust angewendet werden.
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