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Fachinformation zu Daraprim:GlaxoSmithKline AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Hemmung der Hämatopoese:
Bei 25-50% der Patienten wurde bei täglicher Einnahme von Pyrimethamin in therapeutischen Dosen eine Hemmung der Hämatopoese beobachtet. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Leukopenie, Anämie oder Thrombozytopenie kann durch die gleichzeitige Verabreichung von Calciumfolinat verringert werden.
Bei Patienten mit voraussichtlich vorbestehendem Folatmangel wurde eine auf Folat ansprechende Panzytopenie beobachtet. Ohne Folatbehandlung kam es zu Todesfällen.
Prävention der hämatologischen Toxizität:
In der Schwangerschaft sowie unter anderen, für einen Folatmangel prädisponierenden Umständen wird die Gabe eines Folsäurepräparats empfohlen. Bei der Behandlung der Toxoplasmose ist die gleichzeitige Verabreichung eines Folsäurepräparats erforderlich (vgl. «Dosierung/Anwendung»). Unter der Behandlung sowie in den ersten beiden Wochen nach Behandlungsende sollte wöchentlich das grosse Blutbild untersucht werden. Bei immunsupprimierten Patienten ist dagegen zweimal wöchentlich eine Beurteilung des grossen Blutbilds angezeigt. Anzeichen eines Folatmangels erzwingen den Behandlungsabbruch und die Verabreichung von hochdosiertem Calciumfolinat. Es empfiehlt sich die Verwendung von Calciumfolinat, da reine Folsäure zur Korrektur eines durch Dihydrofolatreduktase-Hemmer bedingten Folatmangels nicht geeignet ist.
Pyrimethamin kann bei Patienten mit entsprechender krankheits- oder ernährungsbedingter Prädisposition einen bestehenden Folatmangel verschärfen. Daher ist auch bei solchen Patienten eine ergänzende Calciumfolinat-Verabreichung angezeigt. Bei Patienten mit folatmangelbedingter megaloblastischer Anämie ist der zu erwartende Nutzen einer Behandlung mit Pyrimethamin sorgfältig gegen die möglichen Risiken abzuwägen.
Krampfanfälle:
Daraprim sollte bei Patienten mit Krampfanfällen in der Anamnese mit Vorsicht angewendet werden. Hohe Initialdosen sollten bei diesen Patienten vermieden werden (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
Gefahr von Kristallurie:
Bei Gabe eines Sulfonamids ist auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, um die Gefahr einer Kristallurie möglichst gering zu halten.
Da Pyrimethamin mit einem Sulfonamid verabreicht wird, müssen auch die allgemeinen Vorsichtsmassnahmen für Sulfonamide beachtet werden.
Anwendung bei eingeschränkter Nierenfunktion:
Die Ausscheidung von Pyrimethamin erfolgt nicht vorwiegend über die Nieren, daher ist die Ausscheidung von Pyrimethamin bei Patienten mit Niereninsuffizienz nicht wesentlich beeinträchtigt. Es liegen jedoch keine wesentlichen Daten zur Anwendung von Daraprim bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen vor. Da Daraprim gleichzeitig mit einem Sulfonamid verabreicht wird, muss bei Patienten mit Niereninsuffizienz darauf geachtet werden, eine Akkumulierung des Sulfonamids zu vermeiden.
Anwendung bei eingeschränkter Leberfunktion:
Der Abbau von Pyrimethamin erfolgt hauptsächlich über die Leber. Es liegen nur unzureichende Daten über die Anwendung von Pyrimethamin bei Patienten mit Lebererkrankungen vor. Bei der Verabreichung von Daraprim an Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist Vorsicht geboten. Es liegen keine allgemeinen Empfehlungen für die Dosisreduktion bei Leberfunktionsstörungen vor. Dosisanpassungen sollten vom Einzelfall abhängig gemacht werden.
Laktose:
Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, völligem Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten das Arzneimittel nicht einnehmen.
Natrium:
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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