Unerwünschte WirkungenDa Pyrimethamin zusammen mit einem Sulfonamid eingenommen werden muss, sollte die Fachinformation des entsprechenden Sulfonamids hinsichtlich seiner unerwünschten Wirkungen beachtet werden.
Es ist wichtig sich bewusst zu machen, dass die Häufigkeitskategorien, die den verschiedenen unerwünschten Ereignissen nachfolgend zugeordnet werden, lediglich Schätzungen darstellen, da nur unzureichendes Datenmaterial zur genauen Berechnung der Inzidenz zur Verfügung stand. Die Inzidenz von unerwünschten Ereignissen kann von Indikation zu Indikation schwanken und der mögliche Beitrag der Sulfonamid-Begleitmedikation zum Auftreten dieser Ereignisse ist unbekannt. Ausserdem könnten diese Ereignisse zum Teil auch auf die bestehende Grunderkrankung zurückzuführen sein.
Bei der Klassifikation der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen wurden die folgenden Definitionen verwendet:sehr häufig ≥1/10,
häufig ≥1/100 und <1/10,
gelegentlich ≥1/1000 und <1/100,
selten ≥1/10000 und <1/1000,
sehr selten <1/10000.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig: Anämie.
Häufig: Leukopenie, Thrombozytopenie.
Sehr selten: Panzytopenie.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen.
Häufig: Schwindel.
Sehr selten: Krampfzustände.
Die Berichte über Krampfzustände betrafen vorwiegend Patienten unter einer Toxoplasmosebehandlung (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen»).
Bei einem Patienten mit Prädisposition für Epilepsie wurde das Auftreten eines Grand-Mal-Anfalls beschrieben, wobei die klinische Signifikanz nicht feststeht.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
Sehr selten: Pneumonie mit zellulärer und eosinophiler Infiltration der Lungen; wurde beobachtet bei der gemeinsamen Einnahme von Pyrimethamin einmal wöchentlich mit Sulfadoxin.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Erbrechen, Übelkeit, Durchfall.
Sehr selten: Koliken, Ulzerationen im Mund.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig: Hautausschlag.
Gelegentlich: Abnorme Pigmentierung der Haut.
Sehr selten: Dermatitis.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Fieber.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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