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Fachinformation zu Sintrom 4/Sintrom 1 mitis:Medius AG
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Präklinische Daten

Toxizität
Nach einer einzelnen (akuten) oralen und/oder intravenösen Gabe zeigte Acenocoumarol nur eine geringe Toxizität bei Mäusen, Ratten und Kaninchen. Bei Hunden zeigte sich eine starke akute Toxizität.
In Untersuchungen nach Mehrfachgabe scheint die Leber das wichtigste Zielorgan für die Toxizität von Coumarin-Derivaten einschliesslich Acenocoumarol zu sein. Die Verabreichung dieser Substanzen in sehr hohen pharmakologischen Dosen kann Hämorrhagien verursachen.
Reproduktionstoxizität, Teratogenität
Zu diesen Fragen wurden keine Untersuchungen mit Acenocoumarol beim Tier durchgeführt. Plazentare und transplazentare Störungen der von Vitamin K abhängigen Koagulationsfaktoren können jedoch embryonale oder fötale Anomalien und neonatale Hämorrhagien sowohl beim Tier wie beim Menschen verursachen.
Mutagenität
Aus in vitro-Untersuchungen an Bakterien und Säugetierzellen, einschliesslich eines DNA-repair assay an Ratten Hepatozyten kann geschlossen werden, dass Acenocoumarol und/oder seine Metaboliten keine mutagenen Effekte ausübt. Eine in vitro-Untersuchung an menschlichen Lymphozyten hat eine schwache mutagene Aktivität gezeigt. Die effektiven Konzentrationen von Acenocoumarol betrugen jedoch bei diesem Experiment ≥188 bzw. ≥250 μg/ml (mit bzw. ohne metabolische Aktivierung); dies entspricht einer 500- bis 1000-mal höheren Konzentration als diejenige im menschlichen Plasma nach Verabreichung von Acenocoumarol.
Resultate von in vivo Studien liegen nicht vor.
Karzinogenität
Es wurden keine Untersuchungen am Tier mit einer Exposition während einer ganzen Lebensdauer mit Acenocoumarol durchgeführt.
Coumarine in Dosen, die die maximal tolerierbare Dosis klar übersteigen, bewirkten eine höhere Inzidenz an Lungen- und benignen Lebertumoren bei Mäusen und Leber- und benignen Nierentumoren bei Ratten. Die Lebertumore bei Ratten und die Lungentumore bei Mäusen sind mit dem spezies-spezifischen Metabolismus assoziiert. Die bei Ratten beobachtete Hepatotoxizität von Coumarinen und seinen Derivaten wird im Zusammenhang mit einer Enzyminduktion und dem Metabolismus von Coumarinen und/oder seinen Metaboliten gesehen, die spezifisch bei den untersuchten Nagetierspezies auftreten. Desgleichen gilt für Nierentumore bei männlichen Ratten.

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