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Fachinformation zu Midarine®:GlaxoSmithKline AG
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Kontraindikationen

Midarine soll nicht bei erhaltenem Bewusstsein oder Unmöglichkeit der künstlichen Beatmung injiziert werden.
Ferner ist Midarine nicht anzuwenden bei Patienten mit Hypersensitivität auf Succinylcholin oder mit Vor- oder Familiengeschichte von maligner Hyperthermie. Bei unerwarteter Hyperthermie Midarine sofort absetzen und so rasch wie möglich Dantrolen-Natrium injizieren.
Midarine ist kontraindiziert bei Patienten, welche eine vererbte, atypische Plasmacholinesterase-Aktivität haben, die zu einer verlängerten Wirkung des Succinylcholins führen würde.
Midarine kann zur Erhöhung des Serum-Kalium-Spiegels führen und kann unter ungünstigen Bedingungen schwere Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand bewirken. Aus diesen Gründen ist Midarine kontraindiziert:
·Bei Patienten, die sich in der Heilungsphase eines schweren Traumas befinden. Das Risiko einer stark erhöhten Kaliumfreisetzung durch Succinylcholin tritt bei diesen Patienten nicht sofort auf, sondern beginnt 5-15 Tage nach der Verletzung. Es kann bei gleichzeitiger Sepsis 2-3 Monate andauern.
·Bei Patienten mit schweren Verbrennungen kann zwischen dem 10. und 66. Tag nach dem Ereignis ebenfalls eine erhöhte Kaliumfreisetzung auftreten.
·Bei Patienten mit neurologischen Affektionen, die eine akute Muskelatrophie zur Folge haben, kann es entsprechend der Stärke und Ausdehnung der Muskellähmung ebenfalls zu erhöhter Kaliumausschüttung innerhalb der ersten 6 Monate kommen. Dasselbe trifft auch für Patienten zu, die über eine längere Zeit immobilisiert sind.
·Bei Patienten, die eine Vorgeschichte von Hyperkaliämie hatten.
Midarine sollte nicht verabreicht werden bei Patienten mit kongenitalen myotonischen Erkrankungen, wie Myotonia congenita und Dystrophia myotonica, da es gelegentlich zu schweren myotonischen Spasmen kommen kann.
Midarine sollte bei Patienten mit Myopathien der Skelettmuskulatur (z.B. Duchenne-Muskeldystrophie) nicht verabreicht werden, da bei solchen Patienten ein erhöhtes Risiko einer malignen Hyperthermie besteht. Darüber hinaus kann es zu einer akuten Rhabdomyolyse mit Hyperkaliämie und in der Folge zu ventrikulären Rhythmusstörungen und Herzstillstand kommen.
Succinylcholin erhöht vorübergehend leicht den intraokularen Druck und sollte deshalb nicht angewandt werden bei offenen Verletzungen des Auges oder Augapfels oder wenn eine Erhöhung des intraokularen Druckes vermieden werden sollte und bei Glaukom.

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