Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenPatienten, die an Bronchialasthma, Heuschnupfen, Urtikaria usw. leiden, nur mit Vorsicht verabreichen, da Überempfindlichkeitsreaktionen häufiger auftreten. Es wird empfohlen, die Überempfindlichkeit dieser Patienten mit einem Haut-Test (Scratch-Test) zu prüfen.
Beim Auftreten von Allergiereaktionen ist die Behandlung zu unterbrechen.
Bei schweren Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall könnte Stabicilline million ungenügend resorbiert werden. In solchem Fall ist die Anwendung eines i.v. Antibiotikums vorzuziehen.
Das Auftreten von schweren und anhaltenden Diarrhöen während oder nach der Therapie mit Stabicilline million kann ein Zeichen für eine pseudomembranöse Kolitis sein. In diesem Fall ist die Behandlung zu unterbrechen und eine geeignete Therapie einzuleiten.
Peristaltikhemmer sind kontraindiziert.
Eine längedauernde Antibiotikabehandlung kann die Proliferation nicht-empfindlicher Organismen, einschliesslich Pilzen, begünstigen. Beim Auftreten allfälliger Superinfektionen ist eine entsprechende Therapie dagegen einzuleiten.
Vorsicht ist auch geboten bei Patienten mit sehr beschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion.
Bei Patienten mit Pfeiffer’schem Drüsenfieber oder lymphatischer Leukämie besteht ein erhöhtes Risiko auf allergische Reaktionen. Deshalb sollte bei solchen Patienten auf eine Therapie mit Penicillinen verzichtet werden.
Bei einer durch eingeschränkte Nierenfunktion gefährdete Kalium-Elimination muss beachtet werden, dass eine Filmtablette Stabicilline million 653 mg Kaliumphenoxymethylpenicillin, d.h. ca. 1,7 mmol Kalium enthält.
|