Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAuf den Genuss von Alkohol und anderen ZNS-wirksamen Arzneimitteln ist während einer Meprobamat-Therapie zu verzichten.
Strenge Indikationsstellung und vorsichtige Dosierung bei Patienten mit Neigung zu Arzneimittelmissbrauch, bei suizidaler Tendenz, bei Epilepsie sowie bei Leber- und Niereninsuffizienz.
Vorsicht bei Patienten mit krampfartigen Störungen, da Meprobamate bei diesen Patienten Krampfanfälle fördern könnten.
Vorsicht bei Leber- und/oder Niereninsuffizienz.
Bei länger dauernder Therapie besteht insbesondere im Zusammenhang mit einer höheren Dosierung die Möglichkeit der Gewöhnung und Abhängigkeit. Dies ist besonders bei prädisponierten Personen der Fall.
Tägliche Verabreichung von 3,2 g und mehr Meprobamat hat bei Langzeittherapie zu körperlicher Abhängigkeit mit Entzugssymptomen geführt. Die Entzugssymptome können sich innerhalb von 12–48 Stunden in Form von Beklemmung, Anorexie, Schlaflosigkeit, Erbrechen, Ataxie, Tremor, Muskelzittern, Verwirrung, Halluzination und Krampfanfällen äussern. Am Ende einer Langzeittherapie ist daher das Arzneimittel auszuschleichen, um mögliche Entzugssymptome so weit wie möglich zu vermeiden.
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