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Fachinformation zu Solu-Dacortin®:Merck (Schweiz) AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
In akuten Notfällen gibt es keine Gegenanzeigen.
Bei länger dauernder systemischer Anwendung, die über die Notfalltherapie und die Substitution hinausgeht: Magen- und Darmulzera; schwere Osteoporose; psychiatrische Anamnese; Herpes simplex, Herpes zoster (virämische Phase); Varizellen; ca. 8 Wochen vor und 2 Wochen nach Schutzimpfungen; Lymphome nach BCG-Impfung; Amöbeninfektion; Systemmykosen; Poliomyelitis mit Ausnahme der bulbärenzephalitischen Form; Eng- und Weitwinkelglaukom.
Bei lokaler Anwendung: Infektionen im Anwendungsbereich.

Vorsichtsmassnahmen
Bei Infektionskrankheiten ist für ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen. Bei längerdauernder Anwendung, die über die Notfalltherapie und die Substitution hinausgeht, muss auf Magen- und Darmulzerationen geachtet werden. Diese oft stressbedingte Ulzeration könnte unter einer Glukokortikoidtherapie symptomarm und als okkulte gastrointestinale Blutung verlaufen. Aus diesem Grunde werden Stuhluntersuchungen auf Blut zum Ausschluss einer occulten gastrointestinalen Blutung bei hierfür gefährdeten Patienten empfohlen. Es ist im Rahmen einer länger dauernden Glukokortikoidtherapie mit Herabsetzung der Glukosetoleranz und der Infektresistenz zu rechnen. Die Anwendung bei schweren Infekten sollte nur in Verbindung mit einer kausalen antibiotischen Therapie erfolgen.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie B: Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Da eine absolute Sicherheit und Unbedenklichkeit von Kortikosteroiden während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht erwiesen wurde, sollte auch Solu-Dacortin, wie alle anderen Kortikosteroide, während der Schwangerschaft, besonders in den ersten 3 Monaten, nur unter strenger Abwägung von Nutzen und Risiko angewendet werden. Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft höhere Kortikosteroiddosen erhalten haben, sollten sorgfältig auf Zeichen von Hypokortizismus überwacht werden.
Kortikosteroide werden mit der Muttermilch ausgeschieden und könnten wachstumshemmend wirken, die Kortikosteroid-Eigenproduktion beeinflussen oder andere unerwünschte Wirkungen zeigen. Mütter, welche therapeutische Kortikoiddosen erhalten, sollten deshalb abstillen.

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