Unerwünschte WirkungenDie unerwünschten Wirkungen von Melleril/Melleretten sind dosisabhängig und im Allgemeinen milder und vorübergehender Natur. Schwerere Formen wurden hauptsächlich bei höheren Dosierungen beobachtet. Bei geringeren Dosen ist ihre Häufigkeit sehr gering und Nebenwirkungen wie extrapyramidale Symptome oder Störungen im Blutbild sind sehr selten. Arrhythmien, Verlängerungen der QT-Zeit mit «Torsade de pointes» und thromboembolische Ereignisse sind beobachtet worden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Im Folgenden sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystemen zusammengefasst.
Frequenzabschätzungen (nach CIOMS): Sehr häufig Â≥10%, häufig Â≥1% bis <10%, gelegentlich Â≥ 0,1% bis <1%, selten Â≥0,01% bis <0,1%, sehr selten <0,01%.
Blut
Selten: Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie.
Sehr selten: Anämie, Leukozytose.
Endokrines System
Häufig: Galaktorrhoe.
Gelegentlich: Amenorrhoe, Menstruationsstörungen, Gewichtsveränderungen, Erektionsstörungen, Ejakulationsstörungen.
Selten: Priapismus.
Sehr selten: Anschwellung der Brüste, periphere Oedeme.
Zentralnervensystem
Sehr häufig: Sedation und Schläfrigkeit (>10%).
Häufig: Schwindelgefühl.
Gelegentlich: Verwirrung, Agitiertheit, Halluzinationen, Reizbarkeit, Kopfschmerzen.
Selten: Pseudoparkinsonismus, Konvulsionen, extrapyramidale Symptome (Tremor, Rigor, Akathisie, Dyskinesie, Dystonie, Hyperkinesie, Spät-Dyskinesien), Atemdepression.
Sehr selten: Depression, Schlafstörungen, Albträume, psychotische Reaktionen, malignes neuroleptisches Syndrom.
Hinweis: weitere Einzelheiten zu extrapyramidalen Symptomen, Spät-Dyskinesie und malignem neuroleptischem Syndrom siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Autonomes Nervensystem/anticholinergische Effekte
Häufig: Mundtrockenheit, Sehstörungen, Akkomodationsstörungen, Nasenverstopfung.
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Obstipation, Appetitlosigkeit, Harnretention oder Inkontinenz.
Selten: Blässe.
Sehr selten: Paralytischer Ileus.
Sinnesorgane
Selten: Schwellung der Ohrspeicheldrüse
In seltenen Fällen wurde über eine Retinopathia pigmentosa nach Langzeit-Behandlung berichtet, meistens bei Patienten mit Dosen oberhalb der empfohlenen Maximaldosis von 800 mg/d.
Kardiovaskuläres System
Häufig: Orthostatische Hypotonie.
Gelegentlich: EKG-Veränderungen wie Verlängerung des QT-Intervalls, Tachykardie.
Selten: Arrhythmien.
Sehr selten: Torsades de pointes und Herzstillstand, die beide zum Tod führen können, plötzlicher Tod.
Hinweis: weitere Einzelheiten zu kardiovaskulären Erkrankungen siehe «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Leber
Gelegentlich: Erhöhte Leberenzymwerte.
Selten: Hepatitis.
Haut
Selten: Dermatitis, Effloreszenzen, Urticaria, allergische Hautausschläge, Photosensibilität.
Allgemeine Störungen
Selten: Hyperthermie.
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