ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Esidrex®:Medius AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Bei Verabreichung in Form von Tabletten wird Hydrochlorothiazid zu ca. 70% resorbiert. Veränderungen in der Resorption infolge Fasten oder Nahrungsaufnahme sind von geringer klinischer Bedeutung. Bei Herzinsuffizienz ist die Resorption vermindert.
Nach oraler Einnahme einer Einzeldosis von 12.5/25/50 oder 75 mg werden mittlere Maximalkonzentrationen im Plasma von 70, 142, 260 und 376 ng/ml durchschnittlich nach 2 h erreicht. Innerhalb des therapeutischen Dosierungsbereichs ist die systemische Verfügbarkeit von Hydrochlorothiazid proportional zur Dosis.
Bei chronischer Verabreichung bleibt die Pharmakokinetik von Hydrochlorothiazid unverändert. Nach einer drei Monate dauernden Behandlung mit täglich 50 mg Hydrochlorothiazid wurde im Vergleich zu einer Kurzzeitbehandlung kein Unterschied in der Resorption, Elimination oder Exkretion festgestellt. Während einer wiederholten Verabreichung von Hydrochlorothiazid, z.B. täglich 75 mg 6 Wochen lang, wurden im Plasma mittlere Steady-state-Konzentrationen (Caverage) von 111 ng/ml beobachtet.
Distribution
Hydrochlorothiazid akkumuliert in den Erythrozyten und erreicht 4 h nach oraler Verabreichung Maximalkonzentrationen. Nach 10 h ist die Konzentration in den Erythrozyten ungefähr 3mal höher als im Plasma. Über die Bindung von Hydrochlorothiazid an Plasmaproteine zu etwa 40-70% wurde berichtet und das apparente Verteilungsvolumen auf 4-8 l/kg geschätzt.
Hydrochlorothiazid passiert die Plazentaschranke und erreicht Konzentrationen in der Nabelvene, die denen im mütterlichen Blut nahekommen. Das Arzneimittel akkumuliert im Fruchtwasser und erreicht Konzentrationen, die bis 19-mal höher sind als im Nabelvenenplasma. Hydrochlorothiazid tritt in die Muttermilch über. Bei einer Aufnahme von ca. 600 ml Muttermilch täglich nimmt ein Kind nicht mehr als 0.05 mg des Arzneimittels zu sich.
Metabolismus
Keine Angaben.
Elimination
In der terminalen Eliminationsphase wird Hydrochlorothiazid mit einer Halbwertszeit von durchschnittlich 6 bis 15 h aus dem Plasma eliminiert.
Innerhalb von 72 h werden 60-80% einer oralen Einzeldosis im Urin ausgeschieden, 95% davon in unveränderter Form und etwa 4% als Hydrolysat des 2-Amino-4-chlor-m-benzoldisulfonamids (ACBS). Bis zu 24% einer oralen Dosis können in den Fäzes gefunden und eine unbedeutende Menge über die Galle ausgeschieden werden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten
Im Vergleich zu jungen ist bei älteren Patienten die Hydrochlorothiazid-Konzentration im Steady-state höher und die systemische Clearance beträchtlich langsamer.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Nierenfunktionsstörungen sind die mittleren Maximalkonzentrationen im Plasma und die AUC-Werte von Hydrochlorothiazid erhöht und die Ausscheidung im Urin verringert. Bei Patienten mit leichter bis mässig starker Niereninsuffizienz ist die mittlere Halbwertszeit der Elimination fast verdoppelt; die renale Clearance von Hydrochlorothiazid ist beträchtlich vermindert, vergleicht man sie mit der renalen Clearance von Personen mit normaler Nierenfunktion (renale Clearance von ungefähr 300 ml/min).
Patienten mit Lebererkrankungen
Lebererkrankungen mit leichter bis mässiger Leberfunktionseinschränkung verändern die Pharmakokinetik von Hydrochlorothiazid im Allgemeinen nicht wesentlich.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home