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Fachinformation zu Primosiston®:Bayer (Schweiz) AG
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Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Vor Beginn der Einnahme von Primosiston soll eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung (einschliesslich der Brüste und ein zytologischer Abstrich) durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Krankheiten sowie Risikozustände feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können.
Die Tabletten müssen ganz mit etwas Flüssigkeit geschluckt werden.
Folgende Dosierungen werden empfohlen:

Dysfunktionelle Blutungen
Mit 1 Tablette Primosiston 3mal täglich über 10 Tage wird innerhalb von 1–4 Tagen eine nicht organisch bedingte Uterusblutung zum Stehen gebracht. In Einzelfällen vermindert sich die Blutung in den ersten Tagen nach Einnahmebeginn und steht erst nach etwa 5–7 Tagen. Der Behandlungserfolg hängt davon ab, dass Primosiston auch nach Aufhören der Blutung regelmässig eingenommen wird, bis die Packung aufgebraucht ist.
Etwa 1–4 Tage nach Beendigung der Einnahme kommt es zu einer Entzugsblutung, die in Stärke und Dauer einer normalen Menstruation entspricht.

Leichte Blutungen während der Tabletteneinnahme
Gelegentlich kommt es nach anfänglichem Sistieren der Blutung zu leichten Schmierblutungen. In diesen Fällen sollte die Einnahme nicht unterbrochen werden.

Fehlende Blutstillung, schwere Durchbruchblutungen
Wenn trotz regelmässiger Einnahme der Tabletten die Blutung nicht aufhört, ist eine organische Ursache anzunehmen. Das gleiche gilt für den Fall, falls es nach anfänglicher Blutstillung noch während der Tabletteneinnahme wieder zu stärkeren Blutungen kommt.

Rezidivprophylaxe
Die den dysfunktionellen Blutungen zugrunde liegende Ovarialstörung ist oft nach einmaliger Therapie nicht behoben, sondern neigt zu Rezidiven. Um eine erneute Hyperproliferation des Endometriums zu verhindern, wird prophylaktisch die Anwendung von Primosiston für die nächsten 3 Zyklen empfohlen. Dies gilt nur für den Fall, dass die Basaltemperatur regelmässig gemessen wird und auf einen monophasischen Zyklus schliessen lässt, wobei die Gefahr einer erneuten Follikelpersistenz mit ihren Folgen besteht.
Dosierung: jeweils vom 19.–26. Zyklustag 1 Tablette 2mal täglich (1. Tag der Blutung = 1. Zyklustag).

Menstruationsverlegung
Die monatliche Blutung kann mit Primosiston vorverlegt oder hinausgeschoben werden, wenn besondere Gründe dies erfordern. Dabei ist jedoch das Vorverlegen unbedingt zu bevorzugen, weil der Eintritt einer Schwangerschaft durch die Hemmung der Ovulation so gut wie ausgeschlossen ist. Demgegenüber wird beim Hinausschieben der Menstruation Primosiston zu einem Zeitpunkt angewendet, zu dem der erforderliche Ausschluss einer Schwangerschaft problematisch ist.

Vorverlegen der Menstruation
Dosierung: Ab dem 5. Zyklustag (1. Blutungstag = 1. Zyklustag) mindestens 8 Tage lang 1 Tablette Primosiston 3mal täglich. Die vorzeitige Blutung beginnt 2–3 Tage nach Einnahme der letzten Tablette.

Hinausschieben der Menstruation
Da Primosiston beim Hinausschieben der Menstruation zu einem Zeitpunkt gegeben werden muss, zu dem sich mit den gegenwärtig verfügbaren Untersuchungsmethoden eine Schwangerschaft nicht ausschliessen lässt, bleibt diese Methode auf solche Fälle beschränkt, bei denen die Möglichkeit einer Frühschwangerschaft in dem betreffenden Zyklus nicht besteht.
Dosierung: 1 Tablette Primosiston 3mal täglich über nicht länger als 10–14 Tage, beginnend etwa 3 Tage vor der erwarteten Menstruation. Die Blutung tritt 2–3 Tage nach Absetzen der Tabletten ein.

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