PharmakokinetikOral zugeführtes Vitamin C wird in physiologischen Dosen vor allem in den oberen Dünndarmabschnitten rasch und ohne wesentliche Verluste mit Hilfe eines aktiven Transports durch die Schleimhaut aufgenommen, wobei der prozentuale Anteil der resorbierten Menge mit steigender Dosis sinkt. Bei Einnahme von höheren Dosen (1–12 g) sinken die Resorptionsraten von ca. 50% auf etwa 15%, wobei die absolut resorbierten Mengen ständig zunehmen.
Distribution
Ca. 24% der resorbierten Ascorbinsäure sind an Plasmaeiweisse gebunden. Die Serumkonzentrationen liegen normalerweise zwischen 8 und 14 mg/l, Konzentrationen unter 6 mg/l lassen auf eine nicht ausreichende und solche unter 4 mg/l auf eine ungenügende Zufuhr schliessen. Klinisch manifester Skorbut geht mit Serumkonzentrationen unter 2 mg/l einher.
Metabolismus
Ascorbinsäure wird teilweise über Dehydroascorbinsäure zu Oxalsäure metabolisiert. Bei überschüssiger Zufuhr wird Ascorbinsäure jedoch vorwiegend unverändert in Urin und Fäzes ausgeschieden. Als Metabolit erscheint auch Ascorbinsäure-2-sulfat im Urin.
Elimination
Der Gesamtkörperbestand von Vitamin C beträgt 1,5 g. Die Ausscheidung von Ascorbinsäure erfolgt bei Einnahme von weniger als 1–3 g Vitamin C pro Tag vorwiegend durch die Nieren (bei über 3 g pro Tag auch über die Faeces) und schwankt in Abhängigkeit vom Versorgungsstatus des Organismus. Nennenswerte Mengen werden erst ausgeschieden, wenn die Nierenschwelle, die bei einer Plasmakonzentration von etwa 14 mg/l (individuell verschieden) liegt, überschritten wird.
Das Qbeträgt 0,05, die Halbwertszeit beträgt bei Einnahme von ca. 1 g Vitamin C etwa 12 Stunden, bei Einnahme von 50 mg etwa 14 Tage.
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