ÜberdosierungDie Symptomatik einer Überdosierung entspricht weitgehend den als «Nebenwirkungen» beschriebenen Phänomenen. Akute Überdosierung führt zu Nausea, Erbrechen, ZNS-Depression inkl. Koma und respiratorischer Depression. Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Bei Vergiftungsanfällen ist darauf zu achten, dass Ethosuximid eine sehr lange Halbwertszeit hat (Erwachsene 60 Stunden, Kinder 30 Stunden).
Als Sofortmassnahmen werden empfohlen: Magenspülungen, Flüssigkeitsinfusionen und forcierte Diurese, dazu Behandlung der Symptomatik, Kreislaufstützung und Überwachung der Atmung. Forcierte Diurese und Austauschtransfusion sind unwirksam.
Da Ethosuximid keine feste Bindung mit Plasmaproteinen eingeht, ist möglicherweise eine Hämodialyse oder eine Peritonealspülung angezeigt.
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