AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Cyproheptadin sollte nicht zur Behandlung eines akuten Asthmaanfalles eingesetzt werden.
Neugeborene und Frühgeburten
Bei Neugeborenen und Frühgeburten sollte dieses Medikament nicht angewendet werden.
Da bei Säuglingen generell, insbesondere aber bei Neugeborenen und Frühgeburten das Risiko einer Behandlung mit Antihistaminika erhöht ist, ist eine Gabe von Antihistaminika während der Stillzeit kontraindiziert.
Andere
Überempfindlichkeit gegenüber Cyproheptadin und anderen Wirkstoffen ähnlicher chemischer Struktur,
gleichzeitige Behandlung mit Monoaminooxydasehemmern (siehe Interaktionen),
Engwinkelglaukom,
stenosierendes peptisches Ulkus,
pyloroduodenale Stenose,
Prostataadenom mit Restharnbildung,
ältere, stark geschwächte Patienten.
Vorsichtsmassnahmen
Krankheitssymptome der tieferen Atemwege, einschliesslich akutem Asthmaanfall, sollten nicht mit Antihistaminika behandelt werden.
Anwendung bei Kindern
Über die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter zwei Jahren liegen keine Erfahrungen vor.
Eine Überdosierung von Antihistaminika kann, insbesondere bei Kleinkindern und Kindern, zu Halluzinationen, ZNS-Depression, Konvulsionen und zum Exitus führen.
Antihistaminika können die Aufmerksamkeit vermindern; dagegen können sie, insbesondere bei Kleinkindern, gelegentlich aber auch zu Erregungszuständen führen.
Anwendung bei Neugeborenen und Frühgeburten siehe Kontraindikationen.
Aktivitäten, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern
Die Patienten sollten Tätigkeiten vermeiden, die eine erhöhte Aufmerksamkeit und motorische Koordination erfordern, wie das Lenken eines Fahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen. Besonders bei älteren Patienten können Antihistaminika Benommenheit, Sedierung und Hypotonie verursachen.
Andere
Während einer Langzeittherapie mit Antihistaminika können in seltenen Fällen Blutdyskrasien auftreten.
Cyproheptadin hat eine atropinartige Wirkung und sollte daher bei Patienten mit folgenden Erkrankungen mit Vorsicht eingesetzt werden:
Asthma bronchiale in der Anamnese;,
erhöhter Augeninnendruck;
Hyperthyreose;
kardiovaskuläre Erkrankungen;
Hypertonie.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie B: Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
Bei der Anwendung jedes Medikamentes während der Schwangerschaft oder bei Frauen im gebärfähigen Alter sollten die möglichen Vorteile gegen eventuelle Risiken für das Kind abgewogen werden.
Es ist nicht bekannt, ob Cyproheptadin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Da viele Wirkstoffe in der Muttermilch nachweisbar sind und das Risiko ernster Nebenwirkungen bei gestillten Kindern gross ist, sollte der Nutzen einer Behandlung mit Periactin für die Mutter abgewogen und entschieden werden, ob abgestillt oder die Behandlung unterbrochen wird (siehe Kontraindikationen).
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