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Fachinformation zu Insidon®:Medius AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Einzelgabe wird Opipramol vollständig resorbiert; maximale Plasmaspiegel werden innerhalb von 2–4 h erreicht, wobei die AUC linear dosisabhängig ist.
Nach oraler Einnahme von 150 mg Opipramol, verteilt auf 3 tägliche Gaben, beträgt dessen mittlere Steady-state Plasmakonzentration 14–64 ng/ml (Cmin). Für den Dehydroxyethyl-Metaboliten liegt sie durchschnittlich 1–5-mal höher.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung beträgt ca. 91% und bleibt konstant im Bereich von 18–613 ng/ml. Das scheinbare Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 l/kg.
Daten aus einem Einzelfall zeigten für die Hirnkonzentration von Opipramol und dessen Hauptmetabolit ein Verhältnis von 20:1, wobei die Opipramol-Konzentration im Gehirn ungefähr dem neunfachen der femoralen Blutkonzentration entsprach. Die Konzentration des Dehydroxyethyl-Metaboliten im Gehirn entsprach ungefähr derjenigen im femoralen Blut.
Metabolismus
Opipramol wird in der Leber extensiv metabolisiert. Spezifische Interaktionsstudien mit Substanzen, welche durch Cytochrom P450 metabolisiert werden, wurden nicht durchgeführt. Aus einer Studie gibt es jedoch Hinweise, dass Opipramol dem polymorphen CYP 450 2D6 Metabolismus unterstellt ist (siehe «Interaktionen»). Der Hauptmetabolit ist Dehydroxyethylopipramol, welcher pharmakologisch inaktiv ist.
«Slow-metabolizers» vom Debrisoquin-Typ: Es gibt Hinweise, dass es bei langsamen Hydroxylierern vom Debrisoquin-Typ zu einer signifikanten Erhöhung der Opipramol-Plasmakonzentration kommen kann. Isolierte Daten zeigten einen 3-fach erhöhten AUC-Wert und einen 2-fach erhöhten Cmax-Wert im Vergleich zum Mittelwert bei anderen Probanden. Die Eliminationshalbwertszeit war im Bereich der Werte der anderen Probanden.
Elimination
Die Eliminationshalbwertszeit von Opipramol beträgt 7–11 h.
Nach einer oral verabreichten Dosis werden über 70% über die Nieren ausgeschieden, der restliche Anteil mit den Faeces.
Lediglich 7% einer Dosis werden unverändert im Urin ausgeschieden, der Rest in Form von Metaboliten, mit Dehydroxyethylopipramol als Hauptmetaboliten.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Es liegen keine pharmakokinetischen Informationen für diese Patienten vor. Da Opipramol aber hauptsächlich in der Leber metabolisiert wird, ist bei solchen Patienten Vorsicht geboten und bei einer Langzeittherapie eine möglichst niedrige Dosis anzuwenden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Dosisreduktion von Insidon erforderlich werden, da die Schwere der Erkrankung mit einer verlangsamten Elimination der Wirksubstanz korreliert.
Ältere Patienten
Es liegen keine pharmakokinetischen Studiendaten bei dieser Patientengruppe vor. Aus epidemiologischen Daten gibt es jedoch keinen Hinweis, dass diese Patienten anders als jüngere Patienten auf Opipramol ansprechen. Hingegen ist bekannt, dass Alterspatienten stärker auf TZA reagieren. Deshalb wird empfohlen die Anfangsdosis zu reduzieren und die Dosissteigerung langsam durchzuführen (siehe «Dosierung/Anwendung»).

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