Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenEine hochdosierte oder grossflächige Anwendung von Cortifluid N sollte nur unter regelmässiger ärztlicher Überwachung des Patienten erfolgen, besonders bezüglich Suppression der endogenen Kortikosteroidproduktion.
In Situationen, in denen eine signifikante systemische Resorption auftreten kann (Wunden, Ulcera, Verbrennungen), wird wegen der Gefahr von neuromuskulären Blockaden sowie des bekannten oto- und nephrotoxischen Potentials von Neomycinsulfat die Anwendung von Cortifluid N in grossen Mengen oder auf grossen Körperflächen über längere Zeit nicht empfohlen, ebenso eine okklusive Verbandtechnik.
Bei sehr kleinen Kindern muss mit einer erhöhten Resorption gerechnet werden; in dieser Altersgruppe kann die Resorption wegen des noch unvollständigen Reifezustandes der Haut erhöht sein und auch die Nierenfunktion kann noch nicht vollständig entwickelt sein.
Eine Langzeitanwendung – insbesondere im Gesicht, in der Achselhöhle und inguinal – sollte bei Patienten jeden Alters unterbleiben.
Eine ununterbrochene Applikationsdauer von 2–3 Wochen sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden.
Wiederholte und längere Anwendung von Cortifluid N bei einem Stauungsekzem beinhaltet ein erhöhtes Risiko einer Kontaktsensibilisierung gegenüber Neomycin. Eine Überempfindlichkeitsreaktion kann durch Hydrocortison maskiert werden.
Wie bei allen antibakteriellen Wirkstoffen kann auch bei Anwendung von Cortifluid N ein Überwuchern mit resistenten Keimen, insbesondere Candida albicans und resistenten Staphylokokken in Einzelfällen beobachtet werden; der Patient ist diesbezüglich zu beobachten.
Der Patient ist anzuweisen, das Arzneimittel nur für seine aktuellen Hautleiden zu gebrauchen und es nicht an andere Personen weiterzugeben.
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