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Fachinformation zu Oestradiol/- K Streuli:G. Streuli & Co. AG
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Eigenschaften/Wirkungen

Das nach intramuskulärer Injektion von Oestradiol Streuli bzw. Oestradiol-K Streuli freigesetzte Östradiol ist chemisch und biologisch mit dem endogenen humanen Östradiol identisch, das vor allem im Ovar, aber auch im Uterus, Plazenta, Nebennieren und Hoden gebildet wird.
In der Gesamtheit der Wirkung haben Östrogene die Aufgabe, den Reproduktionsapparat der Frau zyklisch oder kontinuierlich (Schwangerschaft, Pubertät) in Wachstum und Funktion zu konstituieren.
Dazu gehören die Prägungen der primären und sekundären Geschlechtsorgane, die Beteiligung an der Auslösung der Ovulation, der Aufbau der Uterusschleimhaut und die Bildung von Endometriumdrüsen in der Proliferationsphase, Verminderung der Viskosität des Zervikalschleims, sowie von untergeordneter Bedeutung, die Ausbildung des weiblichen Sexualverhaltens.
Zu den generell metabolischen Effekten werden das Schliessen der Epiphysenfugen in der Pubertät, Vergrösserung des subkutanen Fettgewebes, Verringerung des Wachstums und Produktion der Talgdrüsen, Steigerung der Calciumresorption und Einlagerung in den Knochen, eine schwache anabole Wirkung, insbesondere bei höheren Dosen eine Retention von NaCl und Wasser und ein Abfall des peripheren Widerstandes der kleinen Blutgefässe gezählt.
Nach der Menopause sistiert die ovarielle Östrogenproduktion vollständig. NNR und Ovar bilden Androstendion, ein Androgen, das vorwiegend im Fettgewebe und der Leber zu Östron aromatisiert wird. Diese Form der Östrogenproduktion gibt es zwar auch vor der Menopause, sie ist aber bei jungen Frauen von untergeordneter Bedeutung. Zudem ist die Umwandlungsquote in der Postmenopause bedeutend höher. Wichtiger aber als diese relative Östrogeninsuffizienz in der Postmenopause ist jedoch das Fehlen von zyklischen Schwankungen. Bei Vorliegen eines klimakterisch oder operativ bedingten Östrogendefizits ermöglichen Oestradiol Streuli und Oestradiol-K Streuli eine Substitution.
Östrogene üben in Dosierungen, die eine Besserung menopausaler Beschwerden bewirken, eine stark anregende Wirkung auf die Mitose und Proliferation des Endometriums aus. Eine Monotherapie mit Östrogenen erhöht bei Frauen mit intaktem Uterus die Häufigkeit von Endometriumhyperplasie und das Risiko eines Endometriumkarzinoms. Eine Hyperplasie des Endometriums kann praktisch vermieden werden, wenn das Endometrium durch Zugabe eines Gestagens in genügender Dosis für mindestens 10 Tage pro Monat geschützt wird.
Lidocain ist ein Lokalanästhetikum vom Amid-Typ mit einem schnellen Wirkungseintritt und einer mittleren Wirkungsdauer. Die lokalanästhetische Wirkung setzt wenige Minuten nach einer Injektion von Oestradiol-K Streuli ein und hält etwa 45-60 Min. an.
Die Wirkung von Oestradiol Streuli tritt etwas rascher ein als diejenige von Oestradiol-K Streuli, dafür müssen aber die Injektionen in kürzeren Abständen als bei der Kristallsuspension wiederholt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).

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