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Fachinformation zu Valium®:Atnahs Pharma Switzerland AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Benommenheit und Muskelschwäche; sie sind normalerweise dosisabhängig. Diese Erscheinungen treten vorwiegend zu Beginn der Therapie auf und verschwinden üblicherweise bei länger dauernder Anwendung.
Tabletten und Ampullen
Blut- und Lymphsystem
Erhöhte Werte der alkalischen Phosphatase im Blut bei der i.v.-Verabreichung.
Nervensystem
Ataxie, Dysarthrie, verwaschene Sprache, Kopfschmerzen, Tremor, Schwindel, reduzierte Aufmerksamkeit. Anterograde Amnesie kann bei therapeutischen Dosen vorkommen, wobei das Risiko bei zunehmender Dosierung steigt. Amnesien können von inadäquatem Verhalten begleitet sein.
Psychiatrische Störungen
Paradoxe Reaktionen wie Ruhelosigkeit, Agitation, Reizbarkeit, Desorientiertheit, Aggressivität, Nervosität, Feindseligkeit, Angstzustände, Wahnvorstellungen, Wut, Albträume, abnormale Träume, Halluzinationen, Psychosen, Hyperaktivität, unangemessenes Verhalten und andere unerwünschte Wirkungen auf das Verhalten können erfahrungsgemäss auftreten. In solchen Fällen soll das Arzneimittel abgesetzt werden. Die Wahrscheinlichkeit eines Auftretens ist bei Kindern und bei älteren Patienten grösser.
Verwirrtheitszustand, Gemüts- und Stimmungsstörungen, Depression, Veränderungen der Libido.
Eine chronische Einnahme (selbst bei therapeutischen Dosen) kann zur Entwicklung einer physischen Abhängigkeit führen: Ein Therapieabbruch kann zu Entzugssymptomen oder zum Rebound-Phänomen führen (siehe «Anamnestischer Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch» und «Abhängigkeit»).
Es wurde über den Missbrauch von Benzodiazepinen bei Konsumenten mehrerer Drogen berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»/ «Abhängigkeit»).
Muskelskelettsystem
Muskelschwäche. Bei Patienten, die Benzodiazepine einnehmen, wurden vermehrt Stürze und Frakturen berichtet. Das Risiko ist bei gleichzeitiger Einnahme von Sedativa (einschliesslich alkoholischer Getränke) sowie bei älteren Patienten erhöht.
Gastrointestinale Störungen
Übelkeit, Unterleibsschmerzen, Mundtrockenheit oder vermehrter Speichelfluss (Hypersalivation), Diarrhoe, Verstopfung und andere Magen-Darm-Störungen.
Augen
Doppelbilder, verschwommenes Sehen.
Gefässe
Hypotension, Kreislaufdepression.
Untersuchungen
Unregelmässiger Puls, sehr selten erhöhte Transaminasen, erhöhte alkalische Phosphatase.
Nieren und Harnwege
Inkontinenz, Harnverhalt.
Haut
Hautausschläge.
Ohr
Schwindel.
Herz
Herzversagen einschliesslich Herzstillstand.
Atmungsorgane
Atemdepression einschliesslich Atemstillstand.
Leber und Gallenwege
Sehr selten Gelbsucht.
Nur Ampullen
Allgemeine Beschwerden und Reaktionen an der Injektionsstelle
Venenthrombose, Phlebitis, Reizungen am Injektionsort, lokale Schwellung, oder – weniger häufig – Gefässveränderungen sind möglich, besonders nach rascher i.v.-Injektion.
Sehr kleine Venen sollten nicht zur Injektion verwendet werden; insbesondere sollten intra-arterielle Injektionen oder Extravasate strikte vermieden werden.
Eine i.m.-Injektion kann zu lokalen Reizungen führen, in einigen Fällen kann ein Erythem an der Injektionsstelle dazukommen. Druckempfindlichkeit ist relativ häufig zu beobachten.
Herz-Kreislauf/Atmung
Eine kardio-respiratorische Depression kann bei rektaler Applikation von Diazepam auftreten.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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