AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Inhaltsstoffen, ferner gegenüber anderen Pyrazolonen (Hautreaktionen, Asthmaanfall und Blutbildveränderungen), z.B. Metamizol, Isopropylaminophenazon und Phenazon bzw. gegenüber Pyrazolidinen (z.B. Phenylbutazon).
Kinder unter 7 Jahre, akute hepatische Porphyrie, Granulozytopenie, Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel, Engwinkelglaucom, Prostatahypertrophie mit Restharnbildung, mechanische Stenose im Magen-Darm-Kanal, Megakolon, Zustände mit zentraler Atemdepression, Patient mit Alkohol- oder Medikamenten-Abusus (zentral angreifende Pharmaka).
Schwere Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Behandlung mit MAO-Hemmern, auch wenn diese vor weniger als zwei Wochen abgesetzt wurden.
Vorsichtsmassnahmen
Bei Leber- und Nierenstörungen ist besondere Vorsicht geboten.
Bei längerer Anwendung sollte das Blutbild periodisch kontrolliert werden, insbesondere bei bestehenden hämatopoietischen Affektionen.
Während der Behandlung ist auf Alkoholgenuss zu verzichten.
Der Patient ist darauf aufmerksam zu machen, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen.
Nach langdauernder Einnahme gewisser Analgetika mit Erreichen einer hohen Gesamtdosis ist das Auftreten einer Analgetika-Nephropathie mit weitgehend irreversibler Niereninsuffizienz nicht auszuschliessen.
In Anbetracht der Zusammensetzung und Indikationen sind Spasmo-Barbamin Suppositorien für eine langfristige Anwendung, bzw. zur Behandlung einfacher Schmerzen (ohne Spasmen) ungeeignet.
Patienten mit Asthma oder mit anderen chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen oder chronischer Rhinitis resp. Überempfindlichkeit auf Entzündungshemmer (ASS-Intoleranz) können mit Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Schleimhäute, Asthmaanfällen und sofortigem Kreislaufkollaps reagieren.
Das Präparat kann das Reaktionsvermögen verändern, daher ist Vorsicht im Strassenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen geboten.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Propyphenazon
Tierexperimentell keine Hinweise auf teratogene/embryotoxische Wirkungen. Jedoch sind die Erfahrungen mit der Anwendung bei schwangeren Frauen ungenügend.
Diphenhydramin
Retrospektive offene Studien bei schwangeren Frauen, die Diphenhydramin während der Schwangerschaft eingenommen hatten, haben keine erhöhte Inzidenz von Fötus-Missbildungen gezeigt. Jedoch sind keine kontrollierten Studien bei Frauen vorhanden.
Adiphenin
Es sind keine Daten vorhanden.
Da die Erfahrungen mit der gleichzeitigen Verabreichung von Prophyphenazon, Diphenhydramin und Adiphenin bei der schwangeren Frau ungenügend sind, wird vor der Anwendung von Spasmo-Barbamin in der Schwangerschaft abgeraten, besonders während des ersten Trimenons und der letzten 6 Wochen der Schwangerschaft (mögliche Hemmung der Prostaglandinbiosynthese durch Propyphenazon und dadurch mögliche wehenhemmende Wirkung, vorzeitiger Verschluss des D. Bottali).
Stillzeit
Da die Wirkstoffe von Spasmo-Barbamin in die Muttermilch übertreten, soll wegen der nicht voll ausgebildeten Enzymsysteme des Säuglings eine Anwendung während der Stillzeit unterbleiben.
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