Dosierung/AnwendungErwachsene:
Die Dosis wird entsprechend dem individuellen Bedarf an Flüssigkeit, Elektrolyt und Energie angepasst. Alter, Gewicht, klinischer und physiologischer (Säure-Basen-Haushalt) Zustand des Patienten sowie begleitende Therapien sollten berücksichtigt werden. Flüssigkeitshaushalt, Serumglukose, Serumnatrium und andere Elektrolyte sollten vor und während der Verabreichung überwacht werden, insbesondere bei Patienten mit erhöhter nicht-osmotischer ADH Ausschüttung (SIADH) und bei Patienten, die aufgrund des Risikos einer Hyponatriämie mit Vasopressin-Agonisten behandelt werden.
Die Überwachung von Serumnatrium ist insbesondere bei physiologisch hypotonen Flüssigkeiten wichtig. Aufgrund der Glucose-Metabolisierung im Körper kann GlucoSaline nach der Verabreichung hypoton werden.
Maximale Tagesdosis
Bis zu 40 ml/kg Körpergewicht pro Tag.
Eventuelle zusätzliche Flüssigkeitsverluste (z.B. durch Fieber, Durchfall, Erbrechen etc.) sollten entsprechend dem Volumen und der Zusammensetzung der verlorenen Flüssigkeiten substituiert werden.
Im Falle einer Dehydratation muss möglicherweise die Dosis von 40 ml/kg KG pro Tag überschritten werden.
Die Dosis sollte dem Schweregrad der Dehydratation und dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit
Bis zu 5 ml/kg KG pro Stunde.
Bei der Behandlung der hypertonen Dehydratation darf die Korrektur des Natriumspiegels 0,5 mmol/l/Stunde nicht überschreiten. Eine schnellere Absenkung des Serumnatriumspiegels kann zu Hirnödemen führen.
Pädiatrische Patienten
Die Sicherheit und Wirksamkeit von GlucoSaline B. Braun wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht spezifisch untersucht. Dosis und Infusionsgeschwindigkeit sind abhängig von Alter, Körpergewicht und klinischem Allgemeinzustand sowie bei hypoglykämischen Zuständen von den individuellen Blutzuckerwerten. Sie sollten von einem Arzt mit Erfahrung in der Infusionstherapie bei Kindern festgelegt werden.
Die 1:1 Lösung ist für diese Indikation für pädiatrische Patienten angezeigt: die maximale Tagesdosis beträgt:
1.bis 2. Lebenstag 120 ml pro kg Körpergewicht und Tag
3. Lebenstag 130 ml pro kg Körpergewicht und Tag
4. Lebenstag 150 ml pro kg Körpergewicht und Tag
5. Lebenstag 160 ml pro kg Körpergewicht und Tag
6. Lebenstag 180 ml pro kg Körpergewicht und Tag
1. bis 2. Lebensmonat 160 ml pro kg Körpergewicht und Tag
1-2 Jahre 120 ml pro kg Körpergewicht und Tag
3-5 Jahre 100 ml pro kg Körpergewicht und Tag
6-12 Jahre 80 ml pro kg Körpergewicht und Tag
13-18 Jahre 70 ml pro kg Körpergewicht und Tag
Eventuelle zusätzliche Verluste (z.B. durch Fieber, Durchfall, Erbrechen) sollten gemäss dem Volumen und Zusammensetzung der verlorenen Flüssigkeiten ersetzt werden.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit
0 – 10 kg Körpergewicht 4 ml/kg/Stunde
11 – 20 kg Körpergewicht 40 ml/Stunde + 2 ml/kg für jedes kg>10
> 20 kg Körpergewicht 60 ml/Stunde + 1 ml/kg für jedes kg>20
Ältere Patienten
Grundsätzlich gilt die gleiche Dosis wie bei Erwachsenen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Herz- oder Niereninsuffizienz.
Patienten mit anderen Grunderkrankungen
Patienten mit einer Störung des Glukosestoffwechsels
Wenn der oxidative Metabolismus von Glukose gestört ist (z.B. während der frühen postoperativen oder posttraumatischen Periode, bei Vorliegen einer Hypoxie oder eines Organversagens), sollte die Dosierung angepasst werden, um die Blutzuckerspiegel nahe Normalwert zu halten.
Eine engmaschige Überwachung des Blutzuckerspiegels wird empfohlen um Hyperglykämie zu verhindern.
Verabreichungsschema
Siehe Hinweise für die Handhabung.
Art der Anwendung
Zur intravenösen Infusion.
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