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Fachinformation zu Petinimid:axapharm ag
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die Behandlung mit Ethosuximid darf nicht abrupt abgesetzt werden, da in diesem Fall ein Petit-mal-Status ausgelöst werden kann.
Relative Kontraindikationen
Bei Patienten mit Leber- und Nierenfunktionsstörungen ist Vorsicht geboten. Regelmässige Kontrollen des Blutbildes sowie des Harns sind anfangs in vier-, später in acht- bis zwölfwöchigen Abständen angezeigt. Ebenso werden periodische Kontrollen der Leberfunktion empfohlen.
Eine im Januar 2008 veröffentlichte Analyse der FDA (USA) bzgl. der Daten aus 199 Placebo-kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 11 Antiepileptika fand für Patienten mit Epilepsie unter diesen Präparaten ein 3.6-fach höheres Risiko für Suizidalität im Vergleich zu Placebo. Die einzelnen untersuchten Substanzen unterschieden sich dabei nicht in relevanter Weise bezüglich ihres Risikos für Suizidalität. In dieser Analyse war die Risikoerhöhung bei Patienten mit Epilepsie sogar stärker ausgeprägt als bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen (wie z.B. bipolaren Störungen), wo eine Risikoerhöhung auf das 1.6-Fache gefunden wurde. Insgesamt wurden unter den Antiepileptika in allen Indikationen Suizidgedanken oder suizidales Verhalten bei 0.43% der Behandelten beobachtet, unter Placebo hingegen nur 0.22%.
Patienten und deren Betreuer sollten auf die Notwendigkeit einer Überwachung im Hinblick auf das Auftreten von passiven Todeswünschen, aktiven Suizidgedanken, selbstschädigenden Absichten oder suizidalem Verhalten hingewiesen werden. Patienten und deren Betreuer sollen im Falle des Auftretens derartiger Symptome sofort einen Arzt konsultieren. Es ist zu beachten, dass sich suizidale Symptomatik insbesondere bei Kindern und Jugendlichen in anderer Weise als bei Erwachsenen bemerkbar machen kann. Hier können Verhaltensänderungen, wie zum Beispiel vermehrte Reizbarkeit oder sozialer Rückzug bereits ein Hinweis auf Suizidalität sein und eine Abklärung und Überwachung erforderlich machen.
Schwere Hautreaktionen
Schwerwiegende dermatologische Reaktionen, einschliesslich Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms (DRESS)), wurden bei der Behandlung mit Ethosuximid berichtet. SJS und DRESS können tödlich sein. Das höchste Risiko für diese Reaktionen scheint für die Patienten in der frühen Phase der Therapie zu bestehen, da die Reaktion in der Mehrzahl der Fälle innerhalb des ersten Behandlungsmonats einsetzt. Ethosuximid muss beim ersten Auftreten von Anzeichen schwerer Hautreaktionen, wie Hautausschlag, Schleimhautläsionen oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeit, abgesetzt werden.
Die antikonvulsive Therapie ist in diesem Fall ohne Unterbrechung mit einem Antiepileptikum, das nicht zur Klasse der Succinimide gehört, fortzuführen.

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