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Fachinformation zu Locacorten®:Recordati AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Eine ausnahmsweise hochdosierte, grossflächige oder okklusive Anwendung von Locacorten sollte nur unter regelmässiger ärztlicher Überwachung des Patienten erfolgen, besonders bezüglich Suppression der endogenen Kortikosteroidproduktion.
Besonders bei Kleinkindern besteht bei längerer Anwendung das Risiko einer Beeinflussung der HPA-Achsenfunktion.
Es wurden keine speziellen Studien bei Kindern und Jugendlichen (von 2-17 Jahren) durchgeführt. Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird deshalb nicht empfohlen. Sollte eine Behandlung mit einem Flumetason-haltigen Dermatikum aus medizinischen Gründen bei Kindern erforderlich werden, wenden Sie Locacorten nur kleinflächig (weniger als 10% der Körperoberfläche) und nur kurzfristig (maximal 2 Wochen, nicht okklusiv, nicht intertriginös) an. Bei Kleinkindern sollte Locacorten nur bei zwingender Indikation und nicht länger als 7 Tage und in der geringsten klinisch wirksamen Menge angewendet werden.
Eine ununterbrochene Applikation von 2-3 Wochen sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Sehr stark und mittelstark wirksame Kortikosteroide sollten im Gesicht und in der Genitalregion nur mit Vorsicht und nicht länger als 1 Woche angewendet werden. Dies gilt für alle Altersgruppen.
In Augennähe sollten prinzipiell nur schwach wirksame Kortikosteroide angewendet werden (Glaukom). Bei Hautinfektionen und Hautulzera sollen topische Kortikosteroide nur mit besonderer Vorsicht und unter zusätzlicher Behandlung der Infektion angewendet werden.
Nach bisherigen Erfahrungen wird Locacorten nicht nachweisbar perkutan resorbiert, so dass unerwünschte systemische Wirkungen, wie eine relevante Beeinflussung der Nebennierenrinden-Funktion, bei bestimmungsgemässem Gebrauch kaum zu erwarten sind.
Aus grundsätzlichen medizinischen Erwägungen sollte dieses Risiko dennoch bedacht werden. Dies gilt insbesondere für die Anwendung in der Pädiatrie, da eine länger andauernde Anwendung von topischen Kortikosteroiden zu adrenokortikaler Suppression und Cushing-Syndrom führen kann.
Eine Applikation unter Okklusion sollte kleinflächigen Dermatosen vorbehalten bleiben und zeitlich begrenzt erfolgen.
Die Behandlung von Psoriasis mit topischen Kortikosteroiden kann mit Rückfällen bei abruptem Absetzen (Rebound-Effekt), Toleranzentwicklung und Auslösung einer generalisierten Psoriasis pustulosa verbunden sei. Beim Einsatz gegen Psoriasis ist deshalb eine sorgfältige Überwachung des Patienten wichtig.
Kortikosteroide können Symptome einer allergischen Hautreaktion auf einen der Bestandteile des Präparates maskieren. Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für seine aktuellen Hautleiden zu gebrauchen und es nicht an andere Personen weiterzugeben
Sehstörung
Bei der systemischen und topischen Anwendung von Kortikosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Kortikosteroide gemeldet wurden.

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