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Fachinformation zu Lysthenon®:Nycomed Pharma AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Lysthenon ist kontraindiziert bei Patienten, die auf Grund morphologischer und funktioneller Defekte nicht künstlich beatmet werden können; Patienten, bei denen eine maligne Hyperthermie oder Disposition dazu aus der Vorgeschichte (persönliche oder Familienanamnese) bekannt ist; Überempfindlichkeit gegen Succinylcholin; Hyperkaliämie durch terminale Niereninsuffizienz; Verbrennungskrankheit, Polytrauma (nach Polytrauma, Verbrennungskrankheit kann Succinylcholin auch bei wenig erhöhten Ausgangswerten zu einem massiven Anstieg des Serumkaliums führen); neuromuskulären Erkrankungen (Querschnittslähmung, Myotonie, Poliomyelitis, Apoplexie); schweren Infektionen (Sepsis); Lungenödem; signifikant verminderter Pseudocholinesteraseaktivität (z.B. bei Hepatopathie); Engwinkelglaukom; offenen Verletzungen des Auges.

Vorsichtsmassnahmen
Kinder/Jugendliche:
Nach Anwendung von Suxamethoniumchlorid sind Fälle von nicht behebbarem Herzstillstand bei Kindern und Jugendlichen bekannt geworden.
Bei diesen lagen zum Teil bis dahin nicht erkannte neuromuskuläre Erkrankungen vor. Wegen der Schwere der Nebenwirkungen wird empfohlen, die Anwendung von Suxamethoniumchlorid auch bei augenscheinlich gesunden Kindern und Jugendlichen auf Situationen zu beschränken, in denen eine sofortige Intubation oder ein Freihalten der Atemwege in Notfallsituationen erforderlich ist.

Relative Einschränkungen: Herzerkrankungen, Phäochromozytom, paroxysmale idiopathische Myoglobinurie, respiratorische Insuffizienz, Exposition gegenüber Phosphorsäureester.

Vigilität, Reaktionsbereitschaft: Nach der Gabe von Lysthenon im Rahmen einer Allgemeinanästhesie dürfen die Patienten 24 Stunden nicht aktiv am Strassenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen. Diese Warnung bezieht sich eher auf die gleichzeitig verwendeten Narkosemittel als auf das Muskelrelaxans.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Die Plazenta bildet zwar keine absolute Barriere gegenüber Muskelrelaxantien, doch finden sich bei Verwendung klinischer Dosen bei Neugeborenen kaum wirksame Mengen im Blut. Nur nach hoher Dosisgabe an die Mutter (ab 2-3 mg/kg KG) ist trotz geringer diaplazentarer Passage eine Relaxierung des Fetus bzw. Neugeborenen möglich.
Da weitere Daten über die Anwendung in der Schwangerschaft fehlen, sollte unter diesen Umständen das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fetale Risiko übersteigt.
Der rasche Abbau der Wirksubstanz macht einen Übergang in die Muttermilch in nennenswerten Mengen unwahrscheinlich; gezielte Daten liegen nicht vor.

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