Dosierung/AnwendungDie Dosierung hängt vom Körpergewicht ab. Dosen von etwa 0,1 mg/kg KG haben eine Entspannung der Skelettmuskulatur im allgemeinen ohne nennenswerte Beeinflussung der Atemtätigkeit zur Folge. Dosen von 0,2 bis 1,0 mg/kg KG führen zur vollständigen Erschlaffung der Bauchdecke und der Skelettmuskulatur sowie zu weitgehender Einschränkung bzw. komplettem Stillstand der Spontanatmung.
Übliche Dosierung
Reposition von Frakturen usw.: 0,1-0,2 mg/kg i.v.
Elektroschock: 0,1-1,0 mg (Teil- bzw. Vollmitigierung).
Kurzrelaxation, z.B. Intubation: 0,5-1 mg/kg i.v. Wenn i.v. Verabreichung nicht möglich ist, i.m. 1-2 mg/kg, maximal 150 mg.
Kinderdosen: Bei Kindern nur in besonderen Notfällen anwenden - siehe «Vorsichtsmassnahmen» (Kinder/Jugendliche). 1 mg/kg i.v., Kleinkinder 1,5 mg/kg i.v. oder bis zu 2,5 mg i.m. (bei Säuglingen unter 1 Monat ist mit individuellen Schwankungen in der Wirksamkeit zu rechnen).
Dauerrelaxation: 2-4 mg/min als i.v. Infusion relaxieren die Skelett- und Bauchmuskulatur, 4-8 mg/min auch das Zwerchfell.
Verabreichung in 0,1-0,2%iger Konzentration mit isotoner Kochsalz- oder Dextroselösung.
Fraktionierte Verabreichung: Einleitung mit 20-80 mg i.v.
Nachinjektionen von 3-5 mg i.v. nach Bedarf.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Eine verlängerte Wirkung ist häufig bei: Ileus, Herzinsuffizienz, Malignomen, vor allem Bronchus-CA, Anämie, chronischen Entzündungen, Kachexie, Dehydratation unter der Wirkung von Zytostatika und ophthalmologischen u.a. Cholinesterasehemmern.
Weitere Anweisungen siehe «Interaktionen».
Die verwendeten Dosen müssen entsprechend angepasst werden.
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