Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenTabletten
Allergische Erkrankungen: Schwere und invalidisierende allergische Erkrankungen, welche auf eine konventionelle Behandlung nicht ansprechen, insbesondere akute Schübe bzw. Exazerbationen von allergischer Rhinitis, Asthma bronchiale, Kontaktdermatitis, atopischer Dermatitis, sowie bei Serumkrankheit.
Rheumatische Erkrankungen: Als kurzfristige Zusatztherapie bei akuten Schüben von Polyarthritis, Bursitis, akuter Gichtarthritis, Epicondylitis, Tendovaginitis, Arthrosis deformans, wenn diese durch nicht-steroidale Antirheumatika nicht ausreichend beherrscht werden können.
Hautkrankheiten: Akute Schübe schwerer Dermatosen, z.B. bei Lyell-Syndrom, kutaner Sarkoidose (Boeck-Syndrom), akuter Erythrodermie, Stevens-Johnson-Syndrom, Pemphigus vulgaris, Psoriasis, sowie zur Anfangsbehandlung akuter unkontrollierbarer Ekzeme.
Ödematöse Zustände: Akutes, subakutes oder chronisches Hirnödem, z.B. bei Schädel-Hirn-Trauma, Apoplexie oder anderen intrazerebralen Blutungen, nach neurochirurgischen Eingriffen, bei Hirnabszessen, Meningoenzephalitis oder inoperablem primärem oder rezidivierendem metastatischem Hirntumor oder Strahlenschäden.
Magen-Darm-Erkrankungen: Zur unterstützenden Behandlung von Patienten während einer kritischen Phase von Colitis ulcerosa, Enteritis regionalis.
Endokrine Erkrankungen: Primäre und sekundäre NNR-Insuffizienz bei gleichzeitiger Therapie mit einem Mineralokortikoid (Hydrokortison oder Cortison ist das Mittel der Wahl; bei Kindern ist die Substitution mit einem Mineralokortikoid besonders wichtig), kongenitales androgenitales Syndrom mit Salzverlust, subakute, nicht-purulente granulomatöse Riesenzellthyreoiditis, Hyperkalzämie bei Karzinom.
Hämatologische Erkrankungen: Erworbene (akute) autoimmune hämolytische Anämie, Purpura thrombozytopenica idiopathica beim Erwachsenen, sekundäre Thrombozytopenie beim Erwachsenen, Erythroplastopenie, kongenitale hypoplastische Anämie.
Neoplastische Erkrankungen: Zur Palliativbehandlung von Leukämien und Lymphomen bei Erwachsenen und von akuten Leukämien bei Kindern.
Nephrotisches Syndrom: Bei ödematösen Zuständen zur Einleitung der Diurese und Reduktion der Proteinurie beim nichturämischen idiopathischen nephrotischen Syndrom oder als Folge eines Lupus erythematodes.
Sonstige Erkrankungen: Polytraumatischer Schock (Prophylaxe der Schocklunge und der Fettembolie), Prophylaxe und Therapie von zytostatika-induziertem Erbrechen, tuberkulöse Meningitis, Überempfindlichkeitsreaktionen bei Trichinose mit systemischen allergischen Reaktionen (Angioödem, Urtikaria) und/oder neurologischer Beteiligung oder Befall des Myokards.
Ampullen
Bei besonders schweren oder akuten, lebensbedrohenden Formen der oben für die Tabletten aufgeführten Erkrankungen, wenn ein möglichst rascher Wirkungseintritt erforderlich oder erwünscht ist, z.B.:
anaphylaktischer Schock, polytraumatischer Schock, Status asthmaticus, akutes Hirnödem;
zur Einleitung einer Dexamethasonbehandlung, wenn für die oben für die Tabletten aufgeführten Indikationen eine orale Verabreichung nicht durchführbar oder unerwünscht ist.
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