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Fachinformation zu GlucaGen® Novo Nordisk:Novo Nordisk Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Um ein erneutes Auftreten einer Hypoglykämie vorzubeugen, müssen nach Ansprechen des Patienten auf die Behandlung oral Kohlenhydrate zum Auffüllen des Leberglykogens verabreicht werden.
GlucaGen ist nicht wirksam bei Patienten deren Glykogenvorräte in der Leber erschöpft sind. GlucaGen hat deshalb wenig oder keinen Effekt bei Patienten, die während eines längeren Zeitraums gefastet haben oder an einer Nebenniereninsuffizienz, einer chronischen Hypoglykämie oder einer alkoholinduzierten Hypoglykämie leiden.
Im Gegensatz zu Adrenalin, hat Glukagon keinen Effekt auf die Phosphorylase in den Muskeln und kann deshalb die Freisetzung von Kohlenhydraten aus den Glykogenvorräten in der Skelett-Muskulatur nicht unterstützen.
Glucagon wirkt antagonistisch zu Insulin. Vorsicht ist geboten im Hinblick auf ein erneutes Auftreten einer Hypoglykämie, wenn GlucaGen bei Patienten mit einem Insulinom verwendet wird. Vorsicht ist auch geboten bei Patienten mit Glucagonom.
GlucaGen kann den myokardialen Sauerstoffbedarf, den Blutdruck und die Pulsfrequenz erhöhen. Patienten mit einer Herzerkrankung sollen während der Anwendung von GlucaGen als diagnostischem Hilfsmittel kardial überwacht werden, da ein Anstieg von Blutdruck und Pulsfrequenz behandlungsbedürftig werden kann.
Ältere Patienten: generell soll Glucagon bei dieser Patientengruppe vorsichtig und mit der kleinstmöglichen Dosis angewendet werden, wegen einer oftmals verminderten hepatischen, renalen oder kardialen Funktion sowie eventuellen Co-Morbiditäten oder Co-Medikationen.
Beschwerden können auftreten bei Personen, welchen Glucagon im Zusammenhang mit einer diagnostischen Untersuchung gegeben wurde, vor allem wenn sie nüchtern gewesen sind. Über Nausea, Hypoglykämie und Blutdruckschwankungen wurde in diesen Situationen berichtet. Nach Beendigung der diagnostischen Untersuchung kann Patienten, welche nüchtern waren, oral Kohlenhydrate gegeben werden, falls dies vereinbar ist mit der verwendeten diagnostischen Untersuchung. Im Falle dass nach der Untersuchung Fasten nötig ist oder im Falle von schweren Hypoglykämien, kann eine intravenöse Gabe von Glucose erforderlich sein.
GlucaGen sollte nicht mittels intravenöser Infusion verabreicht werden.
Fälle aus der Literatur weisen darauf hin, dass eine kontinuierliche Verabreichung von GlucaGen in hohen Dosen ähnliche Symptome induzieren kann wie das Glucagonom Syndrom wie z.B. Erythema necrolyticum migrans.
Bei Patienten mit Phaeochromocytoma, kann Glukagon die Freisetzung von grossen Mengen Katecholaminen verursachen, die zu einer akuten hypertensiven Reaktion führen können.
Die Anwendung von GlucaGen als diagnostischem Hilfsmittel kann bei Patienten mit Diabetes mellitus eine kurzzeitige Hyperglykämie verursachen. Überwachen Sie Patienten mit Diabetes während der Anwendung hinsichtlich Veränderungen des Blutzuckerspiegels und behandeln Sie diese, falls angezeigt.

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