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Fachinformation zu Arginotri-B® Neue Formel:Perrigo Schweiz AG
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Filmtabletten

Kombination der essenziellen AminosäureArginin mit den Vitaminen B1 und B6 

Zusammensetzung

Wirkstoffe: Arginini hydrochloricum 250 mg, Thiamini hydrochloricum 100 mg, Pyridoxini hydrochloricum 20 mg.

Galenische Form: Filmtabletten.

Hilfsstoff: Farbstoff E 120.

Eigenschaften/Wirkungen

Arginotri-B Neue Formel kombiniert Arginin, Thiamin und Pyridoxin. Die stickstoffreiche essenzielle Aminosäure Arginin reguliert bei bestimmten Leberstörungen einen anormal erhöhten Ammonium-Blutspiegel. Die Vitamine der B-Gruppe beeinflussen viele Stoffwechselvorgänge, haben analgetische, hepatrope und nervenstärkende Wirkung und ergänzen damit den Effekt von Arginin.

Pharmakokinetik

Arginin, eine im Organismus vorhandene semi-essenzielle Aminosäure, folgt dem physiologischen Stoffwechselweg. Die Absorption geschieht rasch; die maximalen Plasma-Werte werden innerhalb von 30 bis 45 Minuten nach Einnahme erreicht. Arginin wird zu Harn und Ornithin abgebaut (Harnstoffzyklus), wobei letzteres zu Glutaminsäure transformiert wird. Eine überschüssige Zufuhr von Arginin wird durch die Nieren ausgeschieden.
Die Vitamine der B-Gruppe folgen den physiologischen Stoffwechselwegen.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Bei Neuritis und Polyneuritis aufgrund eines Vitamin B1- und B6-Mangels, bei Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes) oder bei medikamentösen Intoxikationen mit Isoniazid, Penicillamin oder anderen Wirkstoffen.
Als Zusatzpräparat bei Neuralgien, Ischialgien, Lumbago oder von Medikamenten wie Semicarbazid, Thiosemicarbazid oder Isoniazid hervorgerufenen Konvulsionen oder bei Pyridoxin-Mangel.
Als Zusatzpräparat bei chronischen Intoxikationen verschiedener Ätiologie, vor allem bei Alkoholintoxikationen.

Dosierung/Anwendung

Nur für Erwachsene.
2 Filmtabletten 2 bis 3 Mal täglich.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Überempfindlichkeit auf einer der Wirkstoffe, Psoriasis, Hyperkalzämie, schwere Hyperkalziurie, schwere Niereninsuffizienz, Behandlung mit Levodopa.

Vorsichtsmassnahmen
Enthält Kalzium (siehe «Kontraindikationen», «Nebenwirkungen»).

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschaftskategorie C.
Angaben zu Untersuchungen bei Frauen oder Erkenntnisse aus Tierversuchen liegen nicht vor. Das Medikament sollte nur verschrieben werden, wenn der potentielle Nutzen das potentielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.

Unerwünschte Wirkungen

In gewissen Fällen können hohe Dosen an Vitamin B1 Schweissausbrüche, Tachykardie oder kutane Reaktionen bewirken.

Interaktionen

Pyridoxin (B6) hemmt die Wirkung des Parkinson-Medikaments Levodopa. Die Absorption von Thiamin (B1) wird durch Antacida gehemmt.
Das Medikament enthält Kalzium und sollte nicht 3 Stunden vor oder nach der Einnahme von Tetrazyklinen verabreicht werden (Risiko der Bildung von nicht absorbierbaren Komplexen).
Bei Patienten mit Digitalistherapie kann die Einnahme von Kalzium (in diesem Produkt enthalten) das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen.

Überdosierung

Bei Hochdosierung von Vitamin B6 (200-300 mg täglich) wurden gewisse toxische Effekte beobachtet (sensible Neuropathien).

Sonstige Hinweise

Aufbewahrung
Bei Zimmertemperatur (15-25 °C) aufbewahren und vor Feuchtigkeit schützen.
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.

IKS-Nummern

31739.

Stand der Information

September 2000.
RL88

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