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Fachinformation zu Cosmegen®:Pro Concepta Zug AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
Reg.InhaberStand d. Info. 

Sonstige Hinweise

Cosmegen darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden. Wasser, welches Konservierungsmittel (Benzylalkohol oder Parabene) enthält, kann zu einer Ausfällung von Dactinomycin führen und ist daher für die Rekonstitution von Cosmegen ungeeignet.
Es gibt Berichte über Adsorption von Dactinomycin an Celluloseester-Membranfilter, wie sie in gewissen Infusionsgeräten verwendet werden. Solche Filter resp. Geräte sollen nicht für die Applikation von Cosmegen verwendet werden.

Beeinflussung diagnostischer Methoden
Es liegen Berichte vor, wonach Cosmegen die mittels biologischer Testverfahren ermittelten Antibiotikaspiegel beeinflussen kann.

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Die rekonstituierte Lösung enthält kein Konservierungsmittel und sollte deshalb aus mikrobiologischer Sicht sofort nach der Zubereitung verwendet werden. Die Lösung kann nicht aufbewahrt werden.
Die verdünnte Infusionslösung enthält kein Konservierungsmittel und sollte daher aus mikrobiologischer Sicht sofort nach Zubereitung verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15–25 °C), vor Licht geschützt und für Kinder unerreichbar lagern.

Hinweise für die Handhabung
Bei der Handhabung von Cosmegen, der Zubereitung der Injektions- bzw. Infusionslösung und der Entsorgung sind die Richtlinien für Zytostatika zu befolgen.

Intravenöse Verabreichung
Das Cosmegen Lyophilisat wird mit 1,1 ml Wasser für Injektionszwecke rekonstituiert. Die so erhaltene goldgelbe Lösung enthält 0,5 mg (= 500 mcg) Dactinomycin/ml.
Sie wird entweder in den Schlauch einer laufenden intravenösen Glucose 5%- oder NaCl 0,9%-Infusion injiziert oder vor Verabreichung mit Glucose 5% oder NaCl 0,9% verdünnt und als intravenöse Infusion appliziert.

Regionale arterielle Perfusion
Zur Verabreichung als regionale arterielle Perfusion ist die Literatur zu konsultieren.

Massnahme bei einer Extravasation
Verabreichung stoppen und das Besteck abhängen, die Kanüle jedoch in situ belassen. Es soll versucht werden, die ins Gewebe ausgetretene Lösung via Kanüle zu aspirieren. Je nach Bedarf Antidota (siehe unten) injizieren, und dann Kanüle entfernen. Die Extremität hochlagern und eine kalte Kompresse während 45 Minuten auflegen.
Folgende Lösungen sind als Antidot mit etwelchem Erfolg verwendet worden:
– Natriumthiosulfat 25% (1,6 ml + 3 ml Wasser für Injektionszwecke),
– Natriumthiosulfat 10% (4 ml + 6 ml Wasser für Injektionszwecke),
– Ascorbinsäure (50 mg/ml) (1 ml).
In schweren Fällen kann unter Umständen ein Débridement notwendig sein.

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