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Fachinformation zu Cosmegen®:Pro Concepta Zug AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Cosmegen ist hämatotoxisch. Thrombozyten und Leukozyten sollten täglich gezählt werden, um eine schwere Myelosuppression zu erfassen. Falls die eine oder andere Zellzahl merklich absinkt, soll Cosmegen abgesetzt werden, damit sich das Knochenmark erholen kann. Dies dauert oft bis zu drei Wochen.
Dactinomycin-bedingte Übelkeit und Erbrechen erfordern eine Antiemetika-Prophylaxe bzw. eine Therapieunterbrechung. Wenn während der Behandlung Stomatitis oder Diarrhö auftreten, muss Cosmegen abgesetzt werden, bis sich der Patient erholt hat.
Über Veränderungen der Nieren- und Leberfunktionen wurde häufig unter der Therapie mit Cosmegen berichtet. Die genannten Funktionen sollten häufig überprüft werden.
Während einer Therapie mit Cosmegen durchgeführte Impfungen können auf Grund der Immunsuppression wirkungslos sein. Wegen der Gefahr einer Infektion sollte eine Impfung mit Lebendimpfstoffen nicht erfolgen. Auch sollte Cosmegen nicht bei bestimmten Viruserkrankungen verabreicht werden. Herpes-Zoster und Varizelleninfektionen können generalisiert werden und letal verlaufen (siehe «Kontraindikationen»).
Es gibt Berichte über eine erhöhte Inzidenz von weiteren Primärtumoren (einschliesslich Leukämie) nach Radio- und Chemotherapie mit Zytostatika einschliesslich Cosmegen. Eine sorgfältige und langfristige Überwachung der behandelten Krebspatienten ist erforderlich.
Kombination mit Strahlentherapie: Gastrointestinale Toxizität und Knochenmark-depression sind häufiger, wenn Cosmegen mit Röntgenstrahlentherapie kombiniert wird. Die Hauttoxozität von Cosmegen ist ebenfalls erhöht und manifestiert sich in Erythem und Blasenbildung. Ein Erythem kann nach vorausgegangener Strahlenbehandlung durch Cosmegen reaktiviert werden, selbst wenn die Strahlenbehandlung bereits mehrere Monate zurückliegt.
Die Potenzierung von Bestrahlungseffekten ist besonders problematisch, wenn Schleimhäute der Bestrahlung ausgesetzt waren. Wird der Nasopharynx bestrahlt, kann bei multimodalen Therapieregimes eine schwere Stomatitis auftreten. Bei gleichzeitiger Anwendung von hoch dosiertem Cosmegen und Bestrahlung in hohen Dosen oder bei besonderer Empfindlichkeit des Patienten gegenüber multimodalen Therapieregimes können schwere Reaktionen auftreten.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Cosmegen innerhalb von zwei Monaten nach einer Bestrahlung zur Behandlung eines rechtsseitigen Wilms-Tumors verwendet wird, da eine Hepatomegalie und erhöhte AST-Spiegel festgestellt worden sind. Im Allgemeinen sollte Cosmegen nicht gleichzeitig mit einer Strahlenbehandlung bei rechtsseitigem Wilms-Tumor verabreicht werden, es sei denn, der potenzielle Nutzen überwiegt das mögliche Risiko.
Beim intraarteriellen Perfusionsverfahren sind Komplikationen hauptsächlich von der Wirkstoffmenge abhängig, die in den systemischen Kreislauf gelangt ist. Sie können in einer Hemmung der Hämatopoese, einer Resorption toxischer Substanzen bei massivem Tumorzerfall, erhöhter Anfälligkeit für Infektionen, verzögerter Wundheilung und oberflächlicher Ulzeration der Magenschleimhaut bestehen. Als weitere Nebenwirkungen können Ödeme der betreffenden Extremität, Gewebeschäden im Perfusionsbereich und (möglicherweise) Venenthrombosen auftreten.

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