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Fachinformation zu Kaliglutol®:Streuli Pharma AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Eigenschaften/Wirkungen

Kaliglutol Dragées ermöglichen dank ihrer besonderen galenischen Form eine risikolose Kaliumsubstitution. Das Kaliumchlorid wird allmählich durch eine semipermeable Matrix, vor allem im oberen Dünndarm, in 4-6 Stunden freigesetzt. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von hohen lokalen, schädigenden Kaliumchlorid-Konzentrationen im Darm weitgehend vermieden.
Die Wirkstoffabgabe ist pH-unabhängig. Kalium ist das wichtigste intrazelluläre Kation. Es ist für die Regulation des Säure-Basen-Haushaltes und für die Aufrechterhaltung des Membranruhepotentials erregbarer Strukturen mitverantwortlich. Es spielt deshalb vor allem bei der Übertragung von Nervenimpulsen, bei Muskelkontraktionen, teilweise bei der Regulierung des osmotischen Drucks und bei der Aufrechterhaltung einer normalen Nierenfunktion eine führende Rolle.
Der Gesamtbestand an Kaliumionen bei einem Erwachsenen beträgt ca. 3500 mmol, wovon sich der grösste Teil intrazellulär (ca. 160 mmol/l), der Rest extrazellulär (3,5-5 mmol/l) befindet.
Der Tagesbedarf liegt bei 20,5-33,3 mmol, die tägliche, durchschnittliche Aufnahme beträgt 50-100 mmol.
In einem Gleichgewichtszustand wird die aufgenommene Menge Kaliumionen wieder ausgeschieden: zu 80-90% im Urin, der Rest in Faeces und Schweiss.
Eine Hypokaliämie kann sich in Muskelschwäche, Paresen, einem paralytischen Ileus und vor allem durch Störungen der Herzfunktion manifestieren: Verlängerung des PR-Intervalls, Senkung der ST-Strecke, Steigerung der U-Welle und Verbreiterung und Abflachung der T-Zacke.
Durch vermehrte enterale Kaliumzufuhr kann eine Hypokaliämie verhütet bzw. korrigiert werden. Neben einer erhöhten Kaliumzufuhr durch kaliumreiche Kost, die nicht immer einfach durchzuführen ist, bietet sich die orale Verabreichung von KCl-Dragées an.

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