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Fachinformation zu Kaliglutol®:Streuli Pharma AG
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Überdosierung

Bei einer akuten Überdosierung (Vergiftung) von Kalium sind bei der klinischen Manifestation vor allem das kardiovaskuläre und neuromuskuläre System betroffen.
Bei Vorliegen einer Niereninsuffizienz kann es schon bei relativ kleinen Dosen zu Symptomen kommen.

Herz-Kreislauf-System: Auftreten von Arrhythmien, Überleitungsstörungen, Blutdruckabfall und Schockzustand bis Herzstillstand.

EKG-Veränderungen: Vergrösserung der Amplitude, Verbreiterung des QRS-Komplexes, Verschwinden der P-Welle, Zuspitzung der T-Zacke und Senkung der ST-Strecke.

Neuromuskuläres System: Parästhesien, Krämpfe, Reflexausfälle, kann bis zu Atemstillstand führen.

Therapie
Eine Hyperkaliämie ist behandlungsbedürftig bei Plasmaspiegeln über 6,5 mmol/l oder beim Auftreten von Herzarrthythmien.
1.Magenspülung, künstliches Erbrechen, Austauschharze.
2.Langsame, intravenöse Injektion von Kalziumglukonat (10%) und Überwachung mit EKG.
Infusion von Natriumhydrogencarbonat-Lösung zur pH-Erhöhung und Aufnahme von Kalium in die Zellen.
Infusion von 10%iger Glukoselösung (500-1000 ml) führt zu vermehrter intrazellulärerer Speicherung von Glykogen und Kalium. Durch gleichzeitige Gabe von Insulin kann die Wirkung beschleunigt werden.
Peritoneal- und Hämodialyse können vor allem bei Niereninsuffizienz von Nutzen sein.

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