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Fachinformation zu Nasentropfen Spirig:Spirig Pharma AG
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Abschwellende Emulsion 

Zusammensetzung

Nasentropfen N Spirig (für Erwachsene)

Wirkstoffe: Naphazolini nitras 1 mg, Phenylephrinum 2,5 mg pro 1 ml.

Hilfsstoffe: Conserv.: Phenylhydrargyri boras; Antiox.: E 320 = Butylhydroxyanisol.; Aromat., Excip. ad emuls. sine paraffino.

Nasentropfen Spirig (für Kinder und Säuglinge)

Wirkstoff: Phenylephrinum 2,5 mg pro 1 ml.

Hilfsstoffe: Conserv.: Phenylhydrargyri boras; Antiox.: E 320 = Butylhydroxyanisol.; Aromat., Excip. ad emuls. sine paraffino.

Eigenschaften/Wirkungen

Das α-Sympathomimetikum Phenylephrin bewirkt eine lokale Vasokonstriktion. Dies führt zu einer innerhalb weniger Minuten einsetzenden Abnahme von Schwellungen und der Sekretion im Bereich des Nasen- und Rachenraumes. Verstopfte Nasenpassagen werden geöffnet, die Nasenatmung und die Drainage der Nasennebenhöhlen wird deutlich verbessert. In den Nasentropfen N sind diese Wirkungen zusätzlich durch Naphazolin verstärkt, ein Sympathomimetikum mit Imidazolin-Struktur. Grundlage beider Präparate ist eine hydratisierende und gut haftende hydrophile Quasiemulsion ohne Paraffin.

Pharmakokinetik

Die aktiven Inhaltsstoffe wirken in erster Linie lokal. Bei langdauernder intensiver Anwendung kann eine systemische Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Nach akzidentellem Verschlucken bleibt die Bioverfügbarkeit von Phenylephrin aufgrund seines ausgeprägten Firstpass-Metabolismus durch Monoaminooxidasen in Darm und Leber gering. Einzelheiten über Stoffwechsel und Ausscheidung von Naphazolin sind nicht bekannt.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Entzündliche Schwellungen der Nasenschleimhaut bei Rhinitis und Sinusitis. Mucosaabschwellung für diagnostische Zwecke. Erleichterung des Sekretabflusses bei Affektionen der Nasennebenhöhlen und Begleitbehandlung bei allergischen und vasomotorischen Rhinitiden, z.B. Heuschnupfen.

Dosierung/Anwendung

Nasentropfen N Spirig für Erwachsene und Jugendliche: 3× täglich 2-4 Tropfen in jede Nasenöffnung.

Nasentropfen Spirig für Kinder und Säuglinge: 3-4× täglich 1-2 Tropfen in jede Nasenöffnung.
Vor der Anwendung gut schütteln.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Rhinitis sicca; Engwinkelglaukom; bekannte Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe; Nasentropfen N Spirig (für Erwachsene) sind für Kinder unter 6 Jahren nicht indiziert.

Vorsichtsmassnahmen
Bei Hypertonie und anderen kardiovaskulären Erkrankungen, Hyperthyreose und Diabetes mellitus sowie bei empfindlichen Patienten ist eine vorsichtige Dosierung geboten. Die Nasentropfen sollen ohne Unterbruch nicht länger als 5-7 Tage angewendet werden, um Tachyphylaxie und Kongestion durch einen Rebound-Effekt zu vermeiden. Zur Langzeitbehandlung der chronischen Rhinitis sind sie nicht geeignet. Das im Präparat enthaltene Phenylephrin kann bei Dopingtests zu einem positiven Resultat führen.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C. Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen sollen die Präparate nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt; dasselbe gilt für die Stillzeit.

Unerwünschte Wirkungen

Gelegentlich werden lokale Hypersensibilisierungsreaktionen, leichtes Brennen der Nasenmucosa sowie ein reaktives Ödem der Mucosa beobachtet. Die Nasentropfen N Spirig (für Erwachsene) können in seltenen Fällen Schwindel, Kopfschmerzen, Tachykardie und Herzklopfen auslösen und das nasale Flimmerepithel in seiner Funktion beeinträchtigen. Der längerdauernde Gebrauch der Präparate kann zu Gewöhnung, Rebound-Effekten (Rhinitis medicamentosa) und Mucosaatrophie führen.

Interaktionen

Die gleichzeitige Gabe von Monoaminoxidase-Hemmern oder von trizyklischen Antidepressiva soll wegen der theoretischen Möglichkeit einer Hochdruckkrise vermieden werden.
Allfällige systemische Effekte können generell durch potentiell blutdrucksteigernde Medikamente verstärkt werden.

Überdosierung

Irrtümliches Verschlucken grösserer Mengen bzw. missbräuchliche chronische Anwendung kann Blässe, Schweissausbruch, Pulsveränderungen, Hypertonie, Nausea, Kopfschmerz, Bradykardie oder Tachykardie hervorrufen. Bei Kleinkindern können Atemstörungen und komatöse Zustände auftreten. Da die Erholung spontan ist, sind ausser ärztlicher Überwachung keine weiteren Massnahmen erforderlich.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Nasentropfen Spirig dürfen bis zu dem auf der Flasche mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.

IKS-Nummern

32331, 32332.

Stand der Information

Dezember 1992.
RL88

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