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Fachinformation zu Procain-Penicillin Streuli:G. Streuli & Co. AG
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Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Benzylpenicillin darf nicht angewendet werden:
Bei Patienten mit nachgewiesener Überempfindlichkeit gegenüber Penicillinen wegen der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks. Bei gleichzeitiger Überempfindlichkeit gegenüber Cephalosporinen ist an eine mögliche, selten auftretende Kreuzallergie mit Benzylpenicillin zu denken. Besondere Vorsicht ist bei Patienten mit Asthma bronchiale, Heuschnupfen, Urtikaria usw. geboten, da bei ihnen eher Überempfindlichkeitsreaktionen vorkommen.
Vorsicht mit hohen Dosen (> 10 Mio. I.E.) bei Niereninsuffizienz und Krampfbereitschaft (Gefahr der Neurotoxizität). Bei schwerer Niereninsuffizienz darf Benzylpenicillin-Kalium nicht verabreicht werden (Elektrolyt-Störungen).

Vorsichtsmassnahmen
Berichtet wurde über schwere und gelegentlich tödliche (anaphylaktische) Überempfindlichkeitsreaktionen bei Patienten unter Penicillinbehandlung. Ein anaphylaktischer Schock erfordert die übliche Therapie mit Adrenalin, Kortikosteroiden, Antihistaminika und sorgfältiger Überwachung der Patienten.
Bei Patienten mit Asthma, Heuschnupfen, Urtikaria oder anderen Allergien in der Anamnese ist Penicillin mit Vorsicht anzuwenden. Bei solchen Patienten sollte vor der Behandlung ein Test zur Prüfung der Überempfindlichkeit gegen Penicilline (Scratch-Test) durchgeführt werden. Treten allergische Reaktionen auf, ist Penicillin unverzüglich abzusetzen.
Die Antibiotikabehandlung kann zu einem Überwuchern durch nicht empfindliche Keime führen. Die ständige Überwachung des Patienten ist daher unerlässlich. Treten während einer Behandlung neue Bakterien- oder Pilzinfektionen auf, sollte das Medikament abgesetzt werden und geeignete Massnahmen eingeleitet werden.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie B.
Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Föten gezeigt, aber man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
Unter diesen Bedingungen sollte Procain-Penicillin G nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden.
Procain-Penicillin G wird in der Muttermilch ausgeschieden. Wie bei allen Penicillinen können beim gestillten Säugling gelegentlich Diarrhoe und Candidose auftreten. Ebenso muss die Möglichkeit einer Sensibilisierung des Säuglings in Betracht gezogen werden. Bei Verabreichung von Procain-Penicillin G ist deshalb Vorsicht geboten.

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