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Fachinformation zu Paspertin®:Viatris Pharma GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Vorsicht ist geboten bei Nähten im Magen-Darm-Bereich, bei Hypertonie (Steigerung der Konzentration zirkulierender Katecholamine), Brustkrebs (erhöhter Prolaktinspiegel) und bei Patienten, die an Depressionen leiden, insbesondere bei Suizidgefahr.
Es wird empfohlen, auf den Genuss alkoholischer Getränke zu verzichten.
Neurologische Erkrankungen
Extrapyramidale Erkrankungen können besonders bei Kindern und jungen Erwachsenen und/oder bei der Anwendung hoher Dosierungen auftreten. Diese Reaktionen treten normalerweise zu Beginn der Behandlung auf und können selbst nach nur einer einzigen Gabe auftreten. Metoclopramid muss im Falle extrapyramidaler Symptome unverzüglich abgesetzt werden. Diese Auswirkungen klingen nach dem Absetzen im Allgemeinen vollständig ab, bedürfen aber gegebenenfalls einer symptomatischen Behandlung (Benzodiazepine bei Kindern und/oder anticholinerge Antiparkinsonmittel bei Erwachsenen).
Das Verabreichungsintervall von mind. 6 Stunden, zwischen zwei Metoclopramid-Gaben (siehe «Dosierung/Anwendung»), sind auch bei Erbrechen und Abstossung der Dose einzuhalten, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Erste Anzeichen einer Dyskinesie, vor allem im lingualen und digitalen Bereich, müssen engmaschig überwacht werden und die Behandlung abgesetzt werden.
Eine längere Behandlung mit Metoclopramid kann besonders bei älteren Patienten eine Spätdyskinesie verursachen (anhaltende und häufig irreversible hyperkinetische Syndrome mit anormalen, unwillkürlichen Bewegungen vor allem im Bereich Kiefer-und Gesichtsmuskeln, aber auch athetoische und ballistische Bewegungen der Extremitäten), die irreversibel sein kann. Die Behandlung sollte aufgrund des Risikos einer Spätdyskinesie 5 Tage nicht überschreiten (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Die Behandlung muss abgebrochen werden, wenn klinische Anzeichen einer Spätdyskinesie auftreten.
Das Auftreten eines malignen neuroleptischen Syndroms wurde für Metoclopramid in Kombination mit Neuroleptika sowie mit Metoclopramid-Monotherapie berichtet (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Metoclopramid muss im Fall von Symptomen eines malignen neuroleptischen Syndroms (Hyperthermie, extrapyramidale Symptome, eine Instabilität des autonomen Nervensystems und eine Erhöhung der CPK-Werte) unverzüglich abgesetzt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.
Als Sofortmassnahmen werden empfohlen: Absetzen von Paspertin, Kühlung, Dantrolen und/oder Bromocriptin, ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Besondere Sorgfalt ist erforderlich bei Patienten mit zugrundeliegenden neurologischen Erkrankungen und bei Patienten, die mit zentral wirkenden Arzneimitteln behandelt werden (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»)
Symptome von Morbus Parkinson können durch Metoclopramid ebenfalls verstärkt werden (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
Methämoglobinämie
Es wurde über Methämoglobinämien berichtet, die in Zusammenhang mit einem NADH-Cytochrom-b5-Reduktase-Mangel stehen können. In solchen Fällen muss Metoclopramid unverzüglich und dauerhaft abgesetzt werden und entsprechende Massnahmen (wie eine Behandlung mit Methylenblau) sind einzuleiten (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
Herzerkrankungen
Es gab Berichte schwerwiegender kardiovaskulärer unerwünschter Wirkungen, einschliesslich Fälle von Kreislaufkollaps, schwerwiegender Bradykardie, Herzstillstand und QT-Verlängerung im Anschluss an die parenterale Anwendung von Metoclopramid, insbesondere bei intravenöser Anwendung (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei der Anwendung von Metoclopramid bei Patienten mit Erregungsleitungsstörungen (einschliesslich QT-Verlängerung), Patienten mit nicht korrigiertem Elektrolytungleichgewicht, Bradykardie und bei Patienten, die Arzneimittel einnehmen, von denen bekannt ist, dass sie das QT-Intervall verlängern, ist besondere Vorsicht geboten. Dies gilt insbesondere für die intravenöse Anwendung bei älteren Patienten.
Nieren- und Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz und bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte wegen der verzögerten Ausscheidung die Dosis der Funktionsstörung angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Paspertin Injektionslösung
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Ampulle, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Paspertin Tropfen
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 30 Tropfen, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Aufgrund des Gehaltes an Methyl (4-hydroxybenzoat) und Propyl (4-hydroxybenzoat) können bei Anwendung von Paspertin Tropfen allergische Reaktionen wie z.B. Urtikaria auftreten. Möglich sind auch Spätreaktionen wie Kontaktdermatitis. Selten sind Sofortreaktionen mit Urtikaria und Bronchospasmus.
Paspertin Filmtabletten
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

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