ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Complamin® Retard:Doetsch Grether AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Unerwünschte Wirkungen

Complamin Retard wird gut vertragen. Häufig kommt es jedoch zu Flush-Erscheinungen. Vor allem zu Beginn der Behandlung sowie bei Genuss von Kaffee, Alkohol oder sehr scharf gewürzten Speisen können nach Einnahme von Complamin Retard, insbesondere im Bereich von Gesicht und Oberkörper, Hautrötungen auftreten, verbunden mit Hitzewallungen und Prickeln. Bei regelmässiger Einnahme nimmt diese harmlose Erscheinung jedoch in vielen Fällen während der zehn ersten Behandlungstage deutlich ab.
Gastrointestinale Störungen: Gelegentlich treten gastrointestinale Störungen wie Völlegefühl, Übelkeit oder Durchfälle auf; es handelt sich im allgemeinen um vorübergehende Störungen, die kein Absetzen der Behandlung erfordern. Diese Beschwerden können gemindert werden, wenn die Einnahme des Medikamentes während den Mahlzeiten erfolgt oder gleichzeitig ein Antacidum eingenommen wird.
Weitere, seltene Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen und Schwindel.
In seltenen Fällen wurden bei Langzeitbehandlung mit hohen Nikotinsäure-Dosen Veränderungen der Glukosetoleranz, vorübergehende Erhöhungen der Transaminasen, der alkalischen Phosphatase und der Harnsäure beschrieben. Bis heute liegen jedoch keine Meldungen vor, dass bei Verabreichung von Xantinolnikotinat in der empfohlenen Dosierung Leberfunktion, Harnsäureausscheidung oder Kohlenhydratstoffwechsel negativ beeinflusst werden.
Nach monate- oder jahrelanger Behandlung mit Nikotinsäure kommt es relativ häufig zu Hautveränderungen in Form von brauner Pigmentierung, welche nach Absetzen der Therapie verschwindet. Bei Xantinolnikotinat wurde dieses Phänomen bislang nicht beobachtet; insbesondere bei längerer Anwendung über mehrere Jahre können jedoch Nikotinsäure-spezifische Phänomene nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Bei lipidsenkenden Massnahmen, zu denen auch nikotinsäurehaltige Medikamente zählen, kann es häufiger als sonst zu Gallensteinerkrankungen kommen; insgesamt treten diese jedoch selten auf.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home