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Fachinformation zu Truxal®/Truxaletten®:Lundbeck (Schweiz) AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Truxal/Truxaletten sollte vorsichtig verabreicht werden bei Patienten mit Parkinsonsyndrom oder psychoorganischem Syndrom, epileptischen Störungen, fortgeschrittenem Leber-, Nieren- und kardiovaskulären Leiden, bei Patienten mit Myasthenia gravis, Prostatahypertrophie oder Engwinkelglaukom. Vor allem bei älteren Patienten, die anfällig für orthostatische Dysregulationen sind, sollte Truxal/Truxaletten vorsichtig angewendet werden.
Wie mit anderen Psychopharmaka beschrieben, kann Chlorprothixen die Glukose- und Insulintoleranz von Diabetes-Patienten verändern, eine Anpassung der antidiabetischen Behandlung kann notwendig sein.
Wegen eines erhöhten Risikos an malignen Arrhythmien, sollte Chlorprothixen bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Vorgeschichte oder QT-Intervall Verlängerungen in der Familienanamnese mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Eine EKG Überwachung ist vor der Behandlung erforderlich. Chlorprothixen ist bei einem QT-Intervall Ausgangswert von >450 msek bei Männern und >470 msek bei Frauen kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»). Während der Behandlung sollte die EKG Überwachung individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Bei verlängertem QT-Intervall sollte die Dosis reduziert und bei einem QT-Intervall >500 msek die Therapie abgebrochen werden.
Es wird empfohlen, den Elektrolyt-Haushalt periodisch zu überprüfen.
Gleichzeitige Behandlung mit anderen Neuroleptika sollte vermieden werden (siehe «Interaktionen»).
Unter Behandlung mit Neuroleptika sind Fälle von venösen Thromboembolien (VTE) berichtet worden. Patienten, die mit Neuroleptika behandelt werden, zeigen oftmals erworbene Risikofaktoren für VTE. Deshalb sollten alle möglichen Risikofaktoren für VTE vor und während der Behandlung mit Chlorprothixen identifiziert und präventive Massnahmen ergriffen werden.

Erhöhtes Todesfallrisiko bei älteren Personen mit Demenz
Die Daten von zwei grossen Anwedungsbeobachtungsstudien zeigten, dass ältere Menschen mit Demenz, welche mit Neuroleptika behandelt werden, ein leicht erhöhtes Todesfallrisiko haben im Vergleich zu Nicht-Behandelten. Es existieren nicht genügend Daten, um eine abschliessende Beurteilung des genauen Ausmasses des Risikos zu geben. Die Ursache des erhöhten Risikos ist nicht bekannt.
Chlorprothixen ist nicht zugelassen zur Behandlung von demenz-bezogenen Verhaltensstörungen.
Bei Patienten mit vorhandenem hirnorganischem Syndrom, mentaler Retardierung, Opiat- und Alkoholmissbrauch ist besondere Vorsicht geboten. Unter Neuroleptika kann in seltenen Fällen ein malignes neuroleptisches Syndrom auftreten (vgl. Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»).
In Anbetracht des Risikos unerwünschter Wirkungen, v.a. der seltenen (potentiell irreversiblen) Spätdyskinesien, ist die Indikation sorgfältig zu stellen und die Dosis sowie das Fortsetzen der Therapie sind regelmässig zu überprüfen.
Truxal/Truxaletten kann die Krampfschwelle herabsetzen; bei Epileptikern soll die antiepileptische Behandlung angepasst werden.
Truxal/Truxaletten kann die Thermoregulation beeinträchtigen. Vorsicht bei extremen Temperaturen ist angebracht.
Die Wirkungen von Truxal/Truxaletten auf das ZNS sowie seine antiemetischen Eigenschaften können die Symptomatik gewisser Krankheiten maskieren.
Bei Patienten unter langfristiger Therapie mit Truxal/Truxaletten müssen der psychologische und der neurologische Status, das Blutbild und die Leberfunktion regelmässig überwacht werden.

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