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Fachinformation zu Limbitrol® Hartkapseln:MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH
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Schwangerschaft, Stillzeit

Empfängnisverhütung bei Männern und Frauen
Aufgrund des genotoxischen Potenzials von Chlordiazepoxid (siehe «Präklinische Daten») sollten Frauen im gebärfähigen Alter während der Behandlung mit Limbitrol und bis 7 Monate nach Beendigung der Behandlung wirksame empfängnisverhütende Massnahmen anwenden.
Wenn die Patientin vermutet, dass sie schwanger ist oder beabsichtigt, schwanger zu werden, sollte sie darauf hingewiesen werden, ihren Arzt bzw. ihre Ärztin zu kontaktieren, um das Absetzen des Arzneimittels zu besprechen.
Männer sollten während der Behandlung mit Limbitrol und bis 4 Monate nach Beendigung der Behandlung wirksame Verhütungsmassnahmen anwenden und keine Kinder zeugen.
Schwangerschaft
Für Limbitrol liegen nur unzureichende klinische Daten während der Schwangerschaft vor. Es gibt Fallberichte von Missbildungen des Kindes bei Exposition mit Limbitrol während der Schwangerschaft. Einige epidemiologische Studien haben Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Gaumenspalten gezeigt und es gibt wenige Fallberichte von Missbildungen und geistiger Retardierung bei pränatal exponierten Kindern nach Überdosierung und Vergiftung mit Chlordiazepoxid.
Tierexperimentelle Studien mit Amitriptylin und Chlordiazepoxid haben Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Nach Gabe höherer Dosierungen von Antidepressiva vor der Geburt wurden beim Neugeborenen Entzugserscheinungen in Form von Störungen der Herz- und Atemfunktion, Harn- und Stuhlentleerung sowie Unruhe beobachtet.
Chlordiazepoxid passiert die Plazentaschranke. Die Halbwertszeit beim Neugeborenen ist gegenüber adulten Werten um ca. 20% erhöht.
Ein längerfristiger Gebrauch von Chlordiazepoxid während der Schwangerschaft kann zu einem Entzugssyndrom des Neugeborenen führen.
Gaben grösserer Dosen von Chlordiazepoxid unmittelbar vor oder während der Geburt können beim Säugling Hypothermie, Hypotonie, leichte Atemdepression und Trinkschwäche (sog. «floppy infant syndrom») auslösen.
Limbitrol darf deshalb während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Da sowohl Amitriptylin als auch Chlordiazepoxid in die Muttermilch übergehen, darf Limbitrol bei stillenden Frauen nicht verwendet werden.

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