ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Garamycin® Injektionslösungen:Armeeapotheke
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Garamycin wird zur Behandlung von Infektionen, verursacht durch die aufgeführten Gentamicin-empfindlichen Keime, verwendet (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»):
Sepsis, Bakteriämie, Neugeborenen-Sepsis;
Nieren- und Harnwegsinfektionen;
Infektionen der Geschlechtsorgane;
Infektionen der Atemwege (siehe Zusatztherapie durch Inhalation);
Knochen-, Gelenk-, Weichteil- und Hautinfektionen;
infizierte Verbrennungs- und Verletzungswunden;
intraabdominelle Infektionen (einschliesslich Peritonitis);
Infektionen des Beckens (einschliesslich septischer Abortus);
Infektionen des Magen-Darm-Traktes;
Infektionen des zentralen Nervensystems (Meningitis);
Infektionen des Auges (siehe Zusatztherapie subkonjunktival).
Wird eine Sepsis durch gramnegative Keime vermutet oder nachgewiesen, kann Garamycin als Antibiotikum der ersten Wahl für eine Kombinations-Therapie in Betracht gezogen werden. Wird eine Sepsis vermutet und ist der Erreger unbekannt, kann Gentamicin in Kombination mit einem Antibiotikum aus der Penicillin-Reihe angewandt werden. Je nach Identifizierung des Keimes und seiner Empfindlichkeit sollte die Behandlung mit entsprechenden Antibiotika fortgesetzt werden. Wenn Anaerobier vermutet werden, sollte der Garamycin-Behandlung eine geeignete antimikrobielle Therapie beigefügt werden.
Um den kausalen Keim zu identifizieren sowie seine Empfindlichkeit gegenüber Gentamicin zu bestimmen, sollten bakteriologische Tests durchgeführt werden. Zur Bestimmung der Empfindlichkeit der Bakterien stehen Gentamicin-Plättchen zu 10 µg zur Verfügung.
Garamycin wurde in Kombination mit Carbenicillin wirksam angewandt für die Behandlung von lebensbedrohli­chen Infektionen, verursacht durch Pseudomonas aeruginosa.
Garamycin ist auch wirksam zur Behandlung bei schweren Staphylokokken-Infektionen.
In der Chirurgie kann Garamycin allenfalls zur Behandlung vermuteter oder nachgewiesener Infekte durch empfindliche Keime bereits vor der Operation eingesetzt werden; die Behandlung mit Garamycin sollte postoperativ kurzzeitig weitergeführt werden. Bei Eingriffen mit erhöhtem Infektionsrisiko (Gastrointestinaltrakt, Gallen- und Harnwege usw.) ist dieses Vorgehen besonders indiziert.
Garamycin kann auch durch direkte endotracheale Instillation oder durch Inhalation zusätzlich zur systemischen Therapie in der Behandlung von schweren pulmonalen Infektionen appliziert werden.
Die subkonjunktivale Verabreichung von Gentamicin wird empfohlen für die Behandlung von Endophthalmitis, verursacht durch empfindliche Stämme von Mikroorganismen. Es kann auch als Prophylaxe bei Patienten betrachtet werden, die sich einer intraokulären Operation bei hohem Risiko unterziehen müssen, insbesondere, wenn bei prä-operativen Kulturen oder Abstrichen gram-negative Keime vorliegen.
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home