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Fachinformation zu Garamycin® Injektionslösungen:Armeeapotheke
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Unerwünschte Wirkungen

Unerwünschte Ereignisse
Sehr häufig (>1/10); häufig (>1/100, <1/10); gelegentlich (>1/1’000, <1/100); selten (>1/10’000, <1/1’000); sehr selten (<1/10’000).
Störungen des Blut- und Lymphsystems
Gelegentlich: Splenomegalie: Zu- oder Abnahme der Retikulozyten-Zahl, Anämie, Leukopenie, Granulozytopenie, Eosinophilie, Thrombozytopenie.
Selten: Vorübergehende Agranulozytose, Abnahme der Calcium-, Magnesium-, Natrium- und Kaliumspiegel.
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: Anaphylaktische Reaktionen.
Sehr selten: Steven-Johnson Syndrom, Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom).
Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung
Selten: Larynxödem, Appetitverlust, Gewichtsabnahme.
Sehr selten: Metabolische Azidose.
Psychiatrische Störungen
Selten: Depression, Lethargie, Verwirrtheit.
Störungen des Nervensystems
Gelegentlich: Empfindungslosigkeit, Konvulsionen.
Selten: Pseudotumor Cerebri, akutes hirnorganisches Syndrom, Kopfschmerzen.
Störungen der Augen
Gelegentlich: Sehstörungen.
Störungen des Ohrs und des Innenohrs
Häufig bis sehr häufig: Schwindel, Vertigo, Dröhnen, Hörverlust, Tinnitus.
Selten: Taubheit.
Herzkreislaufstörungen
Gelegentlich: Hypotonie, Hypertonie.
Störungen der Atmung, des Thorax und des Mediastinums
Gelegentlich: Atemdepression.
Selten: Lungenfibrose.
Störungen des Magendarmtrakts
Gelegentlich: Nausea, Erbrechen, Stomatitis.
Selten: Erhöhter Speichelfluss.
Störungen der Leber und Galle
Gelegentlich: Vorübergehende Hepatomegalie, Erhöhung der SGOT, SGPT und LDH sowie alkalischen Phosphatase und Bilirubin.
Störungen der Haut und des subkutanen Gewebes
Gelegentlich: Hautkribbeln, Rash, Juckreiz, Urticaria, generalisiertes Brennen.
Selten: Alopezie, Purpura.
Störungen des Bewegungsapparates
Gelegentlich: Muskelzuckungen, Arthralgie, Gelenk­schmerzen, Myasthenie-ähnliches Syndrom.
Störungen der Nieren und der Harnwege
Häufig bis sehr häufig (Risikopatienten): Nephrotoxische Reaktionen (Zylindrurie, Proteinurie), Erhöhung von BUN, NPN, Serum-Kreatinin.
Selten: Oligurie.
Störungen des Allgemeinbefindens und des Orts der Anwendung
Gelegentlich: Fieber, subkutane Atrophie, Nekrose des Fettgewebes am Ort der Injektion.
Nephrotoxizität
Bei Patienten mit einer Anamnese von Niereninsuffizienz, bei Patienten, die über eine längere Zeit behandelt wurden und bei Patienten, die mit höheren Dosen als der empfohlenen, treten Nebenwirkungen häufiger auf. Ältere und jüngere Patienten sind besonders gefährdet, und eine engmaschige klinische Überwachung ist ratsam. Basiserhebung und regelmässige Kontrolle der Nierenfunktion und der Serumelektrolyte ist bei Patienten angezeigt, die eine verlängerte Therapie erhalten (z.B. mehr als 7–10 Tage), oder wenn höhere Dosen als dem Gewicht, Alter oder geschätzter Nierenfunktion entsprechend, eingesetzt werden.
Neurotoxizität
Es wurden Nebenwirkungen beim 8. Cranialnerv berichtet, betroffen waren sowohl der Vestibulär- als auch der Hörnerv. Die trat hauptsächlich bei Patienten mit Niereninsuffizienz auf und bei Patienten, die hohe Dosen erhielten und/oder eine verlängerte Therapie. Die Symptome beinhalten Vertigo, Schwindel, Tinnitus, Ohrendröhnen und Hörverlust. Hörverlust manifestiert sich zuerst durch das Abnehmen der Hochfrequenzwahrnehmung und kann irreversibel sein. Ebenso wie bei anderen Aminoglycosiden können die Vestibularveränderungen irreversibel sein. Andere Faktoren, die das Risiko der Toxizität erhöhen, können Dehydration, gleichzeitige Verabreichung von Ethacrynsäure oder Furosemid oder eine frühere Exposition mit anderen ototoxischen Substanzen sein.
Sulfit-Überempfindlichkeit: Garamycin enthält Natriummetabisulfit (E 223) als Antioxidans, das bei disponierten Patienten zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen kann (Erytheme, Urtikaria, Angioödem, Rhinitis, Asthma und Kreislaufschock).

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