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Unerwünschte Wirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben wurden die folgenden Kategorien zugrunde gelegt: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000).
Auftreten und Ausmass der Nebenwirkungen korrelieren im Allgemeinen mit dem Lithiumspiegel, sind aber auch von der individuellen Empfindlichkeit abhängig. Die therapeutische Breite zwischen therapeutischen und toxischen Dosen ist sehr eng.
Am Anfang der Therapie können auftreten:
Sehr häufig (30-50%): Leichter Tremor der Hände, Polyurie, Durst und Nausea. Diese Wirkungen verschwinden gewöhnlich im Verlauf der Therapie oder nach einer Dosisreduktion.
Folgende Reaktionen können in Abhängigkeit vom Lithiumspiegel bei üblichen Dosierungen auftreten:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten: Thrombozytose, Anstieg der Erythrozytenzahl.
Bei den meisten Patienten können auftreten: Leukozytose.
Endokrine Erkrankungen
Häufig: Struma (euthyreot), Hypothyreose.
Selten: Hyperthyreose, Hyperparathyreose.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig (ca. 30%): Gewichtszunahme.
Ausserdem können auftreten: Hyperglykämie, Hyperkalzämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Es können auftreten: Halluzinationen, Somnolenz, Gedächtnisverlust.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Tremor
Selten: Myasthenia gravis.
Ausserdem können auftreten: faszikuläre Zuckungen, Zuckungen und Klonus der Extremitäten, Ataxie, Choreoathetose, hyperaktive Sehnenreflexe, extrapyramidale Symptome, Anfälle, verwaschene Sprache, Schwindel, Nystagmus, Stupor, Koma, Pseudotumor cerebri, Kopfschmerzen, Dysgeusie.
Augenerkrankungen
Es können auftreten: Skotom, getrübtes Blickfeld.
Herzerkrankungen
Sehr häufig (20-30%): EKG-Veränderungen: reversible Abflachung und Inversion der T-Wellen und Verlängerung des QT-Intervalles.
Ausserdem können auftreten: Arrhythmie, vor allem Bradykardie aufgrund von Sinus-Knoten-Dysfunktion, peripherer Kreislaufkollaps, niedriger Blutdruck, Ödem, Raynaud Krankheit und Kardiomyopathie.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Mundtrockenheit.
Häufig: Anorexie, Nausea, Erbrechen, Diarrhö.
Ausserdem können auftreten: Gastritis, übermässiger Speichelfluss.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Akne, Follikulitis.
Selten: Alopezie, Pruritus, Auslösen oder Verstärkung der Psoriasis, Angioödem, Ausschläge und andere Anzeichen einer Überempfindlichkeit wurden bekannt.
Häufigkeit nicht bekannt: lichenoide Arzneimittelreaktion.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Es können auftreten: Arthralgie, Myalgie.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr häufig (10-25%): Symptome eines nephrogenen Diabetes insipidus (Polydipsie, Polyurie).
Ausserdem können auftreten: Harninkontinenz, nephrotisches Syndrom (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Selten: Es wurden vereinzelte Fälle von Mikrozysten, Onkozytomen und Ductus-Bellini-Karzinomen der Niere (bei Langzeitbehandlung, d.h. über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren) berichtet (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Sehr selten: chronische tubulo-interstitielle Nephropathie zum Teil mit irreversibler Fibrose.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Es können auftreten: Impotenz, sexuelle Dysfunktion.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Ödeme.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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