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Fachinformation zu Peritoneal-Dialyse-Lösungen I–XX «Bichsel»:Grosse Apotheke Dr. G. Bichsel AG
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Dosierung/Anwendung

Die Peritonealdialyselösungen sind nur intraperitoneal einzusetzen. Der Dialysearzt legt die Einzelheiten der Dialysebehandlung fest. Die Dosierung und die Wahl der jeweiligen Lösung richten sich nach dem klinischen Zustand und der Konstitution des Patienten. Je nach Art der Anwendung für die intermittierende oder kontinuierliche Peritonealdialyse werden Flussraten, Verweildauer der Peritonealdialyselösung in der Bauchhöhle sowie die Frequenz des Dialysatwechsels vom behandelnden Arzt festgelegt.
Zur Vermeidung einer Dehydratation und einer Hypovolämie mit einhergehendem Proteinverlust sollte man sich bei der Wahl der Lösung an der Wasserbilanz orientieren und grundsätzlich Lösungen mit geringer Hyperosmolarität verwenden. Für den Entzug grösserer Flüssigkeitsmengen kommen die Lösungen mit höherer Glucosekonzentration zur Anwendung, wobei das Körpergewicht des Patienten als Orientierung dient.
Im Allgemeinen werden als Richtdosis 3–5mal täglich 1500–2000 ml empfohlen (entsprechend einem 3–5maligen Dialysatwechsel).
Zur Vermeidung von Beschwerden und von zu grossem Wärmeverlust des Patienten wird der Beutel nach dem Auspacken auf Körpertemperatur erwärmt.
Zur Vermeidung einer Infektion (bakterielle Peritonitis) ist ein streng aseptisches Arbeiten unerlässlich: Händedesinfektion, Desinfektion der Anschlussstücke (Verbindungsstelle Beutel-Besteck-Katheter) vor dem Zusammenfügen und nach dem Trennen, Schutz der Verbindungsstellen mit je einem Protektor.
Konfektion und Anwendung
Der Sterilbeutel wird mit oder ohne angeschlossenes Infusionsbesteck geliefert.
Der Beutel mit Besteck wird direkt an den Katheter angeschlossen. Der Beutel ohne Besteck wird vorher mit dem am Katheter montierten Besteck verbunden.
Medikamentöse Zusätze
Vor der Anwendung können beispielsweise Heparin, Antibiotika oder konzentrierte Zuckerlösung durch die Membrane in den Beutel eingespritzt werden. Es dürfen nur Zusätze bekannter Kompatibilität zugegeben werden. Auch hier ist ein aseptisches Arbeiten unerlässlich. Ausserdem muss für eine gute Durchmischung der Zusätze mit der Dialyselösung gesorgt werden.

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