Eigenschaften/WirkungenGlukokortikoide hemmen die entzündlichen Symptome auf viele Reizstoffe. Der Heilungsprozess kann durch sie sowohl hinausgezögert als auch verlangsamt werden. Sie können auch die Abwehrmechanismen des Körpers gegen Infektionen hemmen. Wenn diese Hemmung als klinisch signifikant betrachtet wird, soll deshalb gleichzeitig ein antibakterielles Präparat eingesetzt werden.
Neomycin ist ein wasserlösliches Aminoglykosid-Antibiotikum. Es ist in vitro aktiv gegen folgende (vorwiegend gram-negative) Erreger:
Sensible Keime (MHK<16 µg/ml): Staphylococcus aureus, E. coli, Haemophilus influenzae.
Intermediäre Keime (MHK 16-64 µg/ml): Neisseria meningitidis, Pseudomonas aeruginosa.
Resistente Keime (MHK>64 µg/ml): Enterobacter sp., Klebsiella pneumoniae, Streptococcus pneumoniae, Serratia marcescens.
Polymyxin B ist ein Polypeptid-Antibiotikum. Es ist in vitro aktiv gegen folgende (vorwiegend gram-negative) Erreger:
Sensible Keime (MHK<16 µg/ml): Salmonella typhi, Enterobacter aerogenes, Shigellae, Pseudomonas fluorescens, Pseudomonas aeruginosa.
Intermediäre Keime (MHK 16-64 µg/ml): E. coli, Klebsiella pneumoniae, Serratia sp.
Resistente Keime (MHK>64 µg/ml): Staphylococcus aureus, Neisseria meningitidis, Streptococcus faecalis, Proteus.
Neisserien und Proteus sowie grampositve Keime sind weitgehend primär resistent gegen Polymyxin B. Eine sekundäre Resistenzentwicklung erfolgt nur langsam und ist selten. Dabei handelt es sich um eine komplette Parallelresistenz der Gruppe der Polypeptid-Antibiotika.
MHK-Bestimmungsmethode: Bauer-Kirby Disk Diffusion Test.
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