Eigenschaften/WirkungenATC-Code
J04AB02
Wirkungsmechanismus
Rifampicin hemmt die DNS-abhängige RNS-Polymerase der empfindlichen Bakterienstämme, ohne das entsprechende Säugerenzym zu beeinflussen.
Rifampicin führt im Einstufenmechanismus relativ rasch zur Entwicklung resistenter Keime, weshalb es zur Behandlung manifester Infektionen nicht als Monotherapie angewendet werden darf. Gegen Rifampicin resistente Keime weisen keine Kreuzresistenz gegen andere Antibiotika auf ausser gegen Rifamycin.
Pharmakodynamik
Rifampicin ist ein Rifamycin-Antibiotikum, das in vitro und in vivo auf Mycobacterium tuberculosis bakterizid wirkt, während es andere, atypische Mycobacterienarten unterschiedlich beeinflusst.
Seine bakterizide Wirkung erstreckt sich auch auf M. leprae sowie auf verschiedene andere grampositive und gramnegative Keime.
Minimale Hemmkonzentrationen (μg/ml) in vitro
Mycobacterium tuberculosis
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0,005–0,2
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Staphylococcus aureus
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0,008–0,015
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Neisseria meningitidis
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0,015–1,0
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Haemophilus influenzae
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0,5–64
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Legionella pneumophila
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0,015–0,03
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Mycobacterium leprae (mouse footpad)
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0,3
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In vivo entfaltet es seine bakterizide Wirkung nicht nur auf extrazellulär, sondern auch auf intrazellulär angesiedelte Keime. Klinisch bedeutsam ist überdies sein sterilisierender Effekt.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.
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