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Fachinformation zu Brinerdin®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Brinerdin enthält ein thiazidähnliches Diuretikum (Clopamid), das die Glukosetoleranz stören kann. Es ist bekannt, dass Thiaziddiuretika die Glukosetoleranz im Rahmen einer chronischen diuretischen Therapie stören können, insbesondere unter hohen Dosen und bei Patienten, bei denen zu Beginn der Behandlung prädisponierende Risikofaktoren (z.B. Adipositas, Diabetes) bestehen.
Thaizide verringern die Ausscheidung von Kalzium über den Urin und können bei Abwesenheit bekannter Störungen des Kalziumstoffwechsels eine geringgradige Erhöhung der Kalziumkonzentration im Serum hervorrufen. Brinerdin sollte bei Patienten mit Hyperkalzämie mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten mit Hyperurikämie und/oder Gicht ist Brinerdin mit Vorsicht zu verabreichen, da es den Serumharnsäure-Spiegel weiter anheben kann. Wenn dies geschieht, ist eine angemessene Therapie einzuleiten und anstelle von Brinerdin ein nicht diuretisch wirkendes Antihypertonikum zu verabreichen.
Während der Behandlung mit Brinerdin muss der Serumkalium-Spiegel in regelmässigen Zeitabständen kontrolliert werden. Bei den meisten Patienten ist keine zusätzliche Kaliumzufuhr erforderlich, wenn eine aus kaliumreicher Nahrung bestehende Diät (Obst, Gemüse, Fisch, fettarmer Käse usw.) eingehalten wird.
Bei Niereninsuffizienz kann die blutdrucksenkende Wirkung von Thiazid-Diuretika weniger ausgeprägt sein. Die Nierenfunktion ist sorgfältig zu überwachen, da sie durch die Behandlung mit Antihypertonika weiter beeinträchtigt werden kann.
Da Reserpin die gastrointestinale Motilität und Sekretion steigert, sollte Brinerdin bei Patienten mit einem Ulcus pepticum in der Vorgeschichte sowie bei Patienten mit erosiver Gastritis oder Gallensteinen mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz, kürzlich erfolgtem Myokardinfarkt, Bradykardie oder Überleitungsstörungen ist Vorsicht geboten.
Bei Patienten mit allergischen Erkrankungen wie beispielsweise Asthma sollte Brinerdin mit Vorsicht angewendet werden.
Das präoperative Absetzen von Reserpin bietet keine Garantie für das Ausbleiben einer Kreislaufinstabilität. Für den Anästhesisten ist es wichtig, zu wissen und im Gesamtmanagement des Patienten zu berücksichtigen, dass der Patient Brinerdin einnimmt, da bei Patienten, die Rauwolfia-Zubereitungen erhielten, Hypotonien aufgetreten sind.
Brinerdin muss mindestens 7 Tage vor einer elektrokonvulsiven Therapie abgesetzt werden.
Es wurden seltene Fälle einer Reserpin-Entzugspsychose berichtet.
Besondere Vorsicht ist bei gleichzeitiger Gabe von Brinerdin mit Substraten des P-Glykoproteins geboten (s. «Interaktionen»).

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