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Fachinformation zu Jacutin®:Almirall AG
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
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Pharmakokinetik

Absorption und Verteilung
Lindan wird nach subkutaner und intraperitonealer Injektion, nach oraler Gabe und nach Inhalation rasch resorbiert. Bei topischer Applikation wird Lindan langsam und unvollständig durch die intakte Haut absorbiert. Die perkutane Resorptionsrate ist dabei stark abhängig vom Hautzustand.
Bei gesunden Freiwilligen wurden nach schemagemässer Scabies-Behandlung (Ganzkörperbehandlung mit Jacutin Emulsion an 3 aufeinanderfolgenden Tagen) maximale Serumkonzentrationen um 0,0095 ppm gefunden, während bei Patienten mit schwerer generalisierter Scabies die entsprechenden Höchstwerte zwischen 0,016 und 0,425 ppm variieren.
Zur Einschätzung dieser Werte sei darauf hingewiesen, dass auch bei unbehandelten Personen durchschnittliche Konzentrationen von Lindan im Blutserum von etwa 0,003 ppm gefunden werden.
Nach dermaler Applikation steigt der Serumwert innerhalb von 4-6 Stunden zu einem Maximalwert an und fällt innerhalb der nächsten 3-5 Stunden wieder zu einem Minimalwert ab. Wird Jacutin Emulsion an drei aufeinanderfolgenden Tagen appliziert, so liegen diese Minimal- und Maximalwerte jeweils in der gleichen Grössenordnung.
Resorbiertes Lindan kann im Fettgewebe gespeichert werden oder in die Muttermilch gelangen.

Metabolisierung
Lindan wird in der Leber metabolisiert und in Urin und Faeces ausgeschieden.
Der erste Metabolisierungsschritt ist eine Dehydrochlorierung. Nach einer weiteren Chlorwasserstoffabspaltung entstehen über verschiedene Zwischenstufen als Hauptausscheidungsprodukte wasserlösliche Glucuronsäure- und Schwefelsäurekonjugate.

Elimination
Im Gegensatz zu anderen chlorierten Kohlenwasserstoffen und auch im Gegensatz zu anderen Isomeren des Lindans erfolgt die Elimination des γ-Isomers relativ rasch. Lindan wird in unveränderter und metabolisierter Form innerhalb von 1-2 Wochen ausgeschieden.
Während der ersten 48 Stunden ergab sich eine Eliminationshalbwertszeit von 1-2 Tagen. Nach perkutaner Applikation werden ca. 9% renal eliminiert.

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