AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen Bestandteil der Präparate sollten diese nicht angewendet werden, insbesondere sollte Jacutin Emulsion bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber Alkyl-4-hydroxybenzoaten (Parabenen) nicht angewendet werden.
Patienten mit Anfallsleiden (z.B. Epilepsie), reduziertem Allgemeinzustand, schweren Begleiterkrankungen oder altersbedingter Abwehrschwäche sowie Patienten mit einer stark geschädigten Haut sollten Jacutin Emulsion nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.
Vorsichtsmassnahmen
Es ist darauf zu achten, dass das Jacutin nicht in die Augen und an die Schleimhäute kommt und insbesondere von den Kindern nicht abgeleckt wird.
Jacutin soll nicht auf Wunden, akut entzündete oder nässende Haut aufgetragen werden.
Es soll nicht im Gesicht angewendet werden.
Abduschen mit Wasser und Seife sowie Vollbäder können bis zu 12 Stunden nach der Applikation die Resorption von Lindan verstärken. Das Abwaschen soll daher nur mit lauwarmem Wasser ohne Waschmittel und erst 8-12 Stunden nach Applikation des Wirkstoffes erfolgen.
Um das Einatmen des Wirkstoffes nicht zu fördern, sollten während der Anwendung von Jacutin Gel der Aufenthalt in sehr warmen Räumen, heisse Bäder bzw. heisses Föhnen der Haare vermieden werden.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie B.
Jacutin sollte nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden, da Lindan die Plazentaschranke überwindet und in Milch und Fettgewebe gespeichert wird. Teratogene Schäden sind jedoch auch bei hohen Dosierungen nach oraler und subkutaner Zufuhr bei keiner Tierart (Untersuchungen an Mäusen, Ratten und Kaninchen) nachgewiesen worden. Jacutin ist gelegentlich von schwangeren Frauen in Unkenntnis ihrer Schwangerschaft verwendet worden; teratogene Schäden sind bisher nicht bekannt geworden.
|