Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenKortikosteroide können bakterielle, virale und fungale Infektionen maskieren, aktivieren oder verschlimmern sowie Überempfindlichkeitsreaktionen unterdrücken.
Eine chronische Kortikoidtherapie darf nur unter strenger Kontrolle eines Ophthalmologen durchgeführt werden. Wird die Kortikosteroid-Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg durchgeführt (10 Tage oder länger), muss der intraokulare Druck regelmässig (in den ersten 2 Monaten alle 2–4 Wochen, danach, falls kein Anstieg des Druckes zu verzeichnen ist, alle 1–2 Monate) gemessen werden.
Bei Patienten mit primärem Weitwinkelglaukom, Diabetes mellitus oder Myopie (grösser als 5 Dpt) besteht ein vermehrtes Risiko, einen erhöhten intraokulären Druck zu entwickeln.
Wenn eine Augenentzündung trotz längerer Behandlung (7–8 Behandlungstage) nicht ausheilt, so muss an eine Pilzinfektion gedacht und die Behandlung mit Hydrocortison Streuli Augensalbe sofort abgebrochen werden. In solchen Fällen muss umgehend eine adäquate Therapie eingeleitet werden.
Kontaktlinsenträger
Die Applikation von Augensalbe bei eingesetzten Kontaktlinsen ist zu vermeiden. Augensalben verkleben die Linsenoberfläche und setzen die Linsenbeweglichkeit herab. Daneben kann es durch Anreicherung des Wirkstoffs in der Kontaktlinse zu einer Verstärkung der Wirkung und damit zu erhöhter Gefahr von Nebenwirkungen kommen.
Wegen der Möglichkeit systemischer Reaktionen soll Hydrocortison Streuli Augensalbe bei Kindern unter 2 Jahren sowie bei Patienten mit Blutdruckproblemen nicht angewendet werden.
|