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Fachinformation zu Noveril® TR:Novartis Pharma Schweiz AG
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Interaktionen

MAO-Hemmer
Die gleichzeitige Anwendung von selektiven oder nicht-selektiven und reversiblen oder irreversiblen MAO-Hemmern und trizyklischen Antidepressiva ist kontraindiziert. Vor bzw. nach einer Behandlung mit MAO-Hemmern muss eine zweiwöchige Auswaschphase erfolgen (s. «Kontraindikationen»).
Anticholinerge Wirkstoffe
Trizyklische Antidepressiva können grundsätzlich die anticholinergen Wirkungen von Arzneimitteln wie Phenothiazin, Anti-Parkinson-Medikamente, Antihistaminika, Atropin, Biperiden etc. potenzieren. Es besteht die Gefahr einer Hyperthermie.
Antikonvulsiva
Trizyklische Antidepressiva können durch Senken der Anfallsschwelle die Wirkung von Antikonvulsiva abschwächen. Antikonvulsiva können die Plasmaspiegel von Dibenzepin erhöhen (z.B. Valproinsäure) oder herabsetzen (z.B. Carbamazepin, Phenytoin).
Zentral dämpfende Substanzen
Trizyklische Antidepressiva können die Wirkungen von Alkohol und anderen zentral dämpfenden Substanzen (z.B. Barbiturate, Benzodiazepine oder Allgemeinanästhetika) potenzieren. Die Kombination mit hochdosierten und langwirkenden Barbituraten könnte zu Atemdepressionen führen.
Sympathomimetische Wirkstoffe
Trizyklische Antidepressiva können die kardiovaskulären Wirkungen von sympathomimetischen Wirkstoffen wie Adrenalin, Noradrenalin, Isoprenalin, Ephedrin, Phenylephrin und Methylphenidat potenzieren. Die gleichzeitige Behandlung kann zu Tachykardie, Arrhythmie und Hypertonie führen.
Serotoninerge Substanzen
Ein Serotonin-Syndrom mit Erscheinungen wie Hyperpyrexie, Myoklonus, Unruhe, epileptischen Krämpfen, Delir und Koma kann sich bei gleichzeitiger Gabe von trizyklischen Antidepressiva mit serotoninergen Arzneimitteln wie SSRI, SNaRI, Lithium, Triptanen, L-Tryptophan, Tramadol, Fentanyl, Hypericum, Sibutramin manifestieren.
Antiadrenerge Wirkstoffe
Trizyklische Antidepressiva können die antihypertensiven Wirkungen von adrenergen Neuronenblockern wie Guanethidin, Betanidin, Reserpin, Clonidin und Alpha-Methyldopa abschwächen.
Hypokaliämie verursachende Arzneimittel
Die gleichzeitige Verabreichung von Noveril TR und Hypokaliämie verursachenden Arzneimitteln wie beispielsweise Diuretika kann das Risiko für eine QTc-Verlängerung und Torsades de Pointes erhöhen. Eine Hypokaliämie sollte vor Beginn der Behandlung mit Noveril TR behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Orale Antikoagulantien
Trizyklische Antidepressiva können die antikoagulierende Wirkung von cumarin-haltigen Arzneimitteln wie beispielsweise Warfarin potenzieren, möglicherweise über eine Hemmung der Metabolisierung dieser Substanzen (CYP2C9). Bei dieser Arzneimittelklasse ist eine sorgfältige Überwachung des Plasmaprothrombins angeraten.
Prokinetika
Die gleichzeitige Verabreichung von Noveril TR und Prokinetika kann eine abgeschwächte Wirksamkeit der Prokinetika zur Folge haben.
Enzyminhibitoren
Cimetidin, Methylphenidat, Neuroleptika, Calciumkanalblocker sind mässige Hemmer mehrerer Cytochrom-Enzyme wie CYP2D6, CYP3A4, CYP2C19, CYP2E1, CYP2C9 und CYP1A2. Die gleichzeitige Verabreichung dieser Substanzen kann die Metabolisierung von Dibenzepin hemmen und dadurch zu erhöhten Plasmakonzentrationen führen.

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