Eigenschaften/WirkungenDas in Magnespasmyl enthaltene Magnesiumlaktat stellt als Monosubstanz eine orale Magnesiumtherapie dar und nimmt an der Regulierung der neuromuskulären Erregbarkeit teil; hierbei hat es sowohl eine neurologische Wirkung als auch einen direkten Einfluss auf die glatte und die gestreifte Muskulatur. Darüber hinaus aktiviert das Magnesium zahlreiche enzymatische Reaktionen und übt eine antagonistische Wirkung auf den Kalziumtransport aus.
Magnespasmyl führt dem Organismus hohe Magnesiumkonzentration zu und gleicht somit mögliche Mangelzustände aus, wie zum Beispiel:
bei unzureichender Mg-Zufuhr über die Nahrung;
bei hohem Mg-Verlust.
Erhöhter Magnesiumbedarf kann während der Schwangerschaft, Stillzeit und Pubertät sowie im Alter bestehen wie auch beim Kind (neurologische Instabilität) und beim Säugling (unzureichende Magnesiumzufuhr [Milchpulverernährung]).
Die Folgen eines Magnesiummangels können folgende sein:
zerebrale und psychische Symptomatik: depressive Stimmungslage, Apathie;
neuromuskuläre Symptomatik: Tetanie, Muskelkrämpfe;
innere Organe: Spasmen der glatten Muskulatur des Verdauungstrakts;
kardiovaskuläre Symptomatik: Extrasystolen, supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardien, Veränderungen am Elektrokardiogramm. (In diesem Indikationsbereich liegt eine Hypomagnesiämie nicht notwendigerweise vor; für die Wirkung des Magnesiums wird hier ein hemmender Einfluss auf die Kalziumionen angenommen).
Der gesunde Erwachsene benötigt pro Tag ca. 300-400 mg Magnesium. Diese Zufuhr ist in der Regel durch eine ausgewogene Ernährung gewährleistet.
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